Das Corona-Thema spaltet viele Familien. Im Alltag kann man sich meist aus dem Weg gehen, aber zu den Feiertagen?
In vielen Familien gibt es Meinungsverschiedenheiten wegen Corona. Das stellt das Zusammenleben auf die Probe, gerade zu den Feiertagen. Die „Krone“ besuchte einen Haushalt, der diese Spannungen gut kennt. Während die Eltern und der älteste Sohn geimpft sind, verweigern dies die zwei anderen Kinder. Das Jahr, das hinter Familie Hausenberger liegt, war kein einfaches. Corona hat untereinander für Unruhe gesorgt und tut es noch.
Einmal am Tag wird es immer zum Thema
„Auch wenn wir versuchen nicht darüber zu sprechen, kommt das Thema einmal am Tag auf“, sagt Johannes junior. Immer wieder kommt es zu Diskussionen, die oft als Streitgespräche ohne Einigung enden. Auch am Heiligen Abend störte der Impfstreit kurzzeitig den Weihnachtsfrieden.
Herausforderungen beim Zusammenleben
Elisabeth ist noch ungeimpft. „Ich teste mich jeden zweiten Tag. Meine Großeltern würde ich nie ungetestet besuchen“, sagt die 27-Jährige.
Auch auf die Familie hat die Impfverweigerung Einfluss. Elisabeth und ihr jüngerer Bruder können dadurch, dass sie ungeimpft sind, nicht uneingeschränkt am Familienleben teilhaben. Sie können weder alle gemeinsam ins Restaurant gehen, noch gemeinsam Weihnachtsgeschenke einkaufen. Auch die Sponsion ihres Bruders verpassten die beiden. Elisabeth überlegt sich nun, noch im Jänner den Stich zu holen.
Fürs neue Jahr wünschen die Hausenbergers nur eines: dass endlich wieder Ruhe in der Familie und auch in der Gesellschaft einkehrt.
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