Bananen und Salat ragen aus der Kiste, die afreshed-Mitgründer Maximilian Welzenbach kurz abgestellt hat. Fünf bis sechs Kilo Obst und Gemüse werden an jeden Kunden ausgeliefert, der eine Retterbox abonniert hat. Die Linzer setzen damit ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Und das soll erst der Anfang sein.
Bernhard Bocksrucker geht telefonierend in einem der Gänge der Tabakfabrik in Linz auf und ab, er gestikuliert, spricht laut, so laut, dass seine Worte auch durch die Maske gut hörbar sind. „Lebensmittel-Logistik ist die Königsdisziplin“, sagt der 20-Jährige später, als alle Telefonate für den Moment erledigt sind. Mit Maximilian Welzenbach (20) und Lukas Forsthuber (22) gründete Bocksrucker heuer im Frühjahr afreshed.
Aus einem Schulprojekt heraus hatte das Trio zuerst eine Haselnusscreme entwickelt, die aus Hanfpresskuchen und Carob erzeugt wurde. Mittlerweile ist die Produktion des Aufstriches eingestellt und Welzenbach, Bocksrucker und Forsthuber haben sich ganz auf den Handel mit Obst und Gemüse aus Überschüssen und Ausschuss-Ware verlegt - ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung.
Landwirte und Händler unterstützen afreshed, der Kundenstock ist quer über Österreich bereits auf mehr als 2000 gewachsen. Die nächsten Schritte? „Es gibt noch viele Dinge, die man tun kann und soll“, meint Bocksrucker. Was das genau ist, lassen die drei offen.
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