„Nehmt‘s das Viech, ich will es nicht mehr! Es ist alt und wird eh bald krepieren!“ Mit diesen herzlosen Worten wurde etwa das betagte Chamäleon „Camel“ bei Helga Happ abgegeben. Kein Einzelfall: „Viele Besitzer von Exoten wollen oder können die Tiere nicht mehr behalten. Derzeit ist es wieder besonders schlimm“, schildert die Zoochefin. Moschusschildkröten, Bartagamen und vor allem Pythons aller Art entwachsen ihren Terrarien oder wachsen kostenmäßig Herrchen oder Frauchen über den Kopf.
„Wir nehmen die Tiere auf, aus Sorge, dass sie sonst im Winter ausgesetzt werden und sterben müssen“, so Happ. Doch die Versorgung der vielen Exoten, die nun zusätzlich zu den rund 1000 tierischen Stammbewohnern des Unternehmens gefüttert und betreut werden müssen, ist teuer. So kostet etwa die Haltung eines Königspythons rund 2515 Euro pro Jahr.
Patenschaft für Reptilien
Wer dem Klagenfurter Reptilienzoo unter die Arme greifen möchte, kann dies über eine Patenschaft tun. „Wir haben viele Tiere, die noch einen Paten suchen“, sagt Happ. Unter anderem „Jonny“, der grüne Leguan, die arme Landschildkröte „Clothilde“ oder eben „Camel“, das verstoßene Chamäleon. „Vielleicht wäre das für den einen oder anderen noch eine Geschenkidee für Weihnachten.“ Infos dazu gibt es online.
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