Gerhard Wohlmuth, Handelsobmann der steirischen Wirtschaftskammer, zieht im „Krone“-Interview Bilanz über den Einkaufssonntag. Rund zehn Millionen Euro Umsatz hat der steirische Handel nach ersten Einschätzungen gemacht. Das sei immerhin eine gewisse Schadensbegrenzung für das vom Lockdown gebeutelten Weihnachtsgeschäft.
Herr Wohlmuth, konnte mit dem Einkaufs-Sonntag ein Stück des Weihnachtsgeschäfts gerettet werden?
Von Rettung kann leider nicht die Rede sein, eher von Schadensbegrenzung. Aber auch hier wäre noch Luft nach oben gewesen.
Kann man den Sonntags-Umsatz schon beziffern?
Wir schätzen, dass im steirischen Handel am Sonntag rund zehn Millionen Euro Umsatz gemacht wurden. Oder anders gesagt: etwa ein halber, typischer Advent-Einkaufssamstag.
Von einer Rettung des Weihnachtsgeschäfts kann leider nicht die Rede sein, eher von Schadensbegrenzung.
Gerhard Wohlmuth, Handelsobmann WKO Steiermark
Wo ist es besser, wo schlechter gelaufen?
Im städtischen Bereich, vor allem in Graz, sowie in Einkaufszentren ist es recht gut gelaufen. In der Peripherie haben viele Geschäfte erst gar nicht aufgesperrt. Rund 80 Prozent aller Betriebe haben aber aufgesperrt.
Welche Sparten haben besonders profitiert?
Der Elektro- und der Spielwarenhandel. Auffällig war, dass die Leute sehr gezielt eingekauft und auch mehr Geld auf einmal ausgegeben haben.
Bereitet Ihnen ein möglicher Lockdown im Jänner schon Sorgen?
Natürlich hoffe ich, dass es im Handel nicht dazu kommt. Der Handel zählt ja nicht zu den Infektions-Treibern.
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