17.12.2021 16:00 |

Lokalaugenschein

Nach Todesserie im Zoo: Den Tieren geht‘s gut!

Nach den tragischen Verlusten im Schönbrunner Zoo hat die „Krone“ einen Lokalaugenschein gemacht: Den anderen Tieren geht es gut!

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„Jede Tierpersönlichkeit, die uns verlässt, tut uns sehr weh“, erklärt Tiergarten-Chef Stephan Hering-Hagenbeck im Gespräch mit der „Krone“ nach der Todesserie im Zoo. Es gibt 8000 verschiedene Bewohner im ältesten Tiergarten der Welt. Doch gerade, wenn ein Publikums-Liebling stirbt, sitzt der Schock tief, sowohl bei den Zoomitarbeitern als auch bei den Besuchern. „Wir sind kein Museum, es ist eine emotionale Herausforderung. Am meisten leiden die Pfleger beim Verlust eines ihrer Schützlinge“, so der Direktor beim Lokalaugenschein.

Trauer und Freude nahe beieinander
Doch in Schönbrunn bekommen die Tiere beste Versorgung und modernste Veterinärmedizin. Die Gehege sind dem natürlichen Lebensraum nachempfunden. Trauer und Freude liegen nahe beieinander. So freute man sich über 30 Geburten im heurigen Jahr. Egal, ob Insekt, Reptil, Affe oder Tiger - alle müssen versorgt werden. Außerdem feiert der Zoo sensationelle Zuchterfolge, die international Beachtung finden.

Im Alter von 19 Jahren eingeschläfert 
Robbenmännchen „Comandante“ war ein Star in Schönbrunn. Doch im hohen Alter von 19 Jahren musste er im Frühjahr leider eingeschläfert werden. „,Comandante‘ ist im Jahr 2002 bei uns im Tiergarten zur Welt gekommen. Viele Besucher sind mit ihm aufgewachsen, und er ist allen ans Herz gewachsen“, erklärt Stephan Hering-Hagenbeck. Wenn „Comandante“ bei der Fütterung seinen typischen Bauchfleck ins Wasser machte, um einen Futterfisch zu fangen, waren alle begeistert. Da störte es nicht, wenn die Besucher auch ein paar Spritzer vom kalten Nass abbekamen.

Über die Jahre hat er mehrfach für Nachwuchs gesorgt, der im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) an andere Zoos abgegeben wurde. Sein letztes Jungtier „Pablo“, das im Juli 2020 zur Welt kam, lebt noch in Schönbrunn. 280 Tierarten sind in Hietzing im EEP-Programm enthalten - eine große Herausforderung.

Martina Münzer-Greier
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Mark Perry
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