Verbal-Eklat nach Demo

Aufregung um Nazi-Sager von Lehrer zu Schülerin

Wien
01.12.2021 17:25

Nach dem „Nazi-Sager“ an eine protestierende Schülerin von einem Lehrer gab es heftige Reaktionen aus der „Krone“-Community. Die Meinung ist gespalten: Viele finden, der Pädagoge habe an der Schule nichts verloren, andere können seine Reaktion auch nachvollziehen. 

Nach dem Bericht über eine Schülerin in der Brigittenau, die von ihrem Lehrer vor der Klasse bloßgestellt wurde, nachdem sie an der großen Corona-Demo teilgenommen hatte, gingen im Netz die Wogen hoch, so auch auf krone.at.

Ein Pädagoge hatte der 13-Jährigen die Frage gestellt, „ob es schön war, neben Neonazis zu marschieren“. Das Mädchen marschierte mit ihrer Mutter mit, weil in der Familie Unsicherheit bezüglich der Impfung herrschte, da eine Verwandte zuvor verstorben war.

Hunderte Postings der „Krone“-User spiegeln wider, wie die Pandemie die Menschen in unserem Land spaltet. „Dieser Lehrer hat in der Schule nichts verloren!“, wettert Tom3671. „Diese Aussagen waren weder pädagogisch wertvoll noch angebracht“, findet Pe1972. Die andere Hälfte verteidigt den Pädagogen: „Ein Fehler, aber ich verstehe ihn. Null sachliche Argumente, nur wehleidige Aggressionen auf Seiten der ,Skeptiker‘. Meine Geduld ist auch am Ende“, meint EngelbertKlem.

„Die Frage ist berechtigt. Er hätte sie dem Mädchen halt nicht vor der ganzen Klasse stellen sollen, sondern mit ihr unter vier Augen sprechen können. Ich verstehe den Unmut der Lehrer. Zum einen wird in den Schulen alles versucht, um einen Normalbetrieb aufrechterhalten zu können, und dann rennen manche Schüler auf Demos“, merkt Xayide an.

Wie berichtet, hat sich auch die Wiener Bildungsdirektion eingeschaltet. Ob und welche weiteren disziplinären Maßnahmen getroffen werden, wird nach einem Gespräch zwischen Schulleitung und Betroffenen entschieden.

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