Tierquäler vor Gericht

Katzen an Schuppen angebunden: Geldstrafe

Hält die Entwicklung an, droht vielen Tieren wohl ein halb voller Futternapf. Viele Besitzer geben ihre Tiere bereits ab.

(Bild: Jürgen Radspieler)

Ein 23-Jähriger musste sich am Dienstag wegen Tierquälerei verantworten. Am Landesgericht Feldkirch wurde er nicht rechtskräftig zu einer teilbedingten Geldstrafe von 9000 Euro verurteilt. Bei seinen Quälereien hatte es der Mann vor allem auf hilflose Katzen abgesehen.

Gekommen ist es zu der Verhandlung am Landesgericht Feldkirch über Umwege. Denn die Wohnung des 23-Jährigen wurde nur untersucht, weil er im Verdacht eines Suchtmittelverstoßes stand. Doch bei eben dieser Hausdurchsuchung wurde dann ein Stück Strick gefunden. Und mit genau einem solchen Strick wurde im Sommer 2018 eine Katze an einen Schuppen festgebunden.

Erneut vor Gericht
Zudem fanden sich auch noch Katzenhaare an dem Strick - wie auch in den Radtaschen des Verdächtigen. 2018 war es zu auffällig vielen Quälereien an Katzen in Lustenau gekommen. Als der Verdächtige dann wegzog, nahmen auch die Misshandlungen ein Ende. Da der 23-Jährige zudem schon einmal wegen Tierquälerei vor Gericht stand, damals aber freigesprochen wurde, sah der Richter die Tierquälerei diesmal als bewiesen an.