Trotz Mega-Angebot

Wien: Nur jede siebente Impfung war ein Erststich

Familie
29.11.2021 16:00

An den Möglichkeiten, sich gegen Corona impfen zu lassen, scheitert es in der Bundeshauptstadt nicht - wohl aber an der Bereitschaft. Unter den 78.494 Impfungen zwischen Freitag und Sonntag in Wien war nur jede siebente ein Erststich.

Wien setzt weiterhin voll aufs Impfen. Zum Start der beiden neuen Impfzentren im Amalienbad (10.) und Brigittenauer Bad (20.) machten sich die Stadträte Peter Hacker (SPÖ) und Christoph Wiederkehr (NEOS) ein Bild der Lage vor Ort: „Wir verfolgen unsere Strategie weiter und gehen mit dem Impfen zu den Menschen hin. Die Anmeldungen für die beiden Bäder laufen sehr gut“, berichtet Gesundheitsstadtrat Hacker.

Stadtrat Hacker und Vizebürgermeister Wiederkehr besuchten die Impfstraße im Amalienbad. (Bild: David Bohmann / PID)
Stadtrat Hacker und Vizebürgermeister Wiederkehr besuchten die Impfstraße im Amalienbad.
Das neue Impfzentrum im Brigittenauer Bad (Bild: Zwefo)
Das neue Impfzentrum im Brigittenauer Bad

Auch im Theresienbad entsteht ein Impfzentrum
In Kürze soll ein drittes Impfzentrum im Theresienbad in Meidling öffnen. Geimpft wird freilich nicht in der Schwimmhalle, sondern in Nebenräumen. Hacker: „Die neuen Zentren sind so konzipiert, dass sie auch nach dem Lockdown noch weiter genutzt werden können.“

Während man in den Impfzentren eine Anmeldung braucht, setzt die Bundeshauptstadt auch auf niederschwelliges Angebot ohne Anmeldung. Diesen Mittwoch startet etwa die Impfbim am Karlsplatz, wo neben den Covid-Vakzinen auch Grippe-Impfungen verabreicht werden.

Impfen im Stephansdom: Zufriedenheit und Drohungen
Sensationell gut laufen die Impfungen im Stephansdom, wie Dompfarrer Toni Faber berichtet: „Die Menschen sind sehr zufrieden und stehen teilweise bis zur Jasomirgottstraße an. Sie genießen es, in diesem besonderen Rahmen mit Orgelklang ihre Erststiche oder ihre Booster-Impfungen zu erhalten“, sagt Faber, der allein letztes Wochenende 3000 Impflinge im Dom willkommen hieß.

Böse E-Mails von Impfgegnern, die mit der Aktion den Dom entweiht sehen oder auch mit Kirchenaustritt drohen, nimmt er in Kauf und plant, das Impfangebot demnächst auf die ganze Woche auszubauen (bisher Donnerstag bis Sonntag).

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Die Menschen genießen es, in diesem besonderen Rahmen mit Orgelklang ihre Erststiche oder ihre Booster-Impfungen zu erhalten.

Dompfarrer Toni Faber über die Impfungen im Stephansdom.

Im Stephansdom wurden bereits 20.000 Stiche gesetzt. (Bild: Starpix/ Alexander TUMA)
Im Stephansdom wurden bereits 20.000 Stiche gesetzt.

Mehr als 100 Wiener Arztpraxen bieten schützenden Stich an
Impfen, impfen, impfen - das ist auch das Motto vieler Arztpraxen in Wien. Weit über 100 vorrangig Allgemeinmediziner setzen in ihren Ordinationen die schützenden Stiche. Auf der Website der Ärztekammer (www.aekwien.at) findet sich eine Liste aller Covid-19-Impfordinationen.

Booster-Boom am Wochenende
Insgesamt verzeichnete die Stadt am vergangenen Wochenende (Freitag bis Sonntag) 78.494 Impfungen - davon waren allerdings nur 10.535 Erststiche.

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