Der Formel-1-Kalender für 2005 steht. Wie erwartet wird im kommenden Jahr die Weltmeisterschaft erstmals in 19 Rennen entschieden. Neu im Programm ist der Große Preis der Türkei am 21. August in Istanbul. Nach den Vereinbarungen zwischen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone mit den Streckenbetreibern in Silverstone, Magny- Cours und Imola zählen auch die Grand Prix von Großbritannien, Frankreich und San Marino zum WM-Programm, das am Freitag vom Automobil-Weltverband FIA in Monaco bekannt gegeben wurde.
Gegenüber dem im Oktober veröffentlichtenvorläufigen WM-Kalender gab es nur wenige Änderungen.Die Saison beginnt am 6. März im australischen Melbourneund endet am 16. Oktober in Schanghai, wo die Formel 1 in diesemJahr ihre China-Premiere gefeiert hatte. Nach den drei Überseeläufenin Australien, Malaysia (20. März) und Bahrain (3. April)wird der Große Preis von San Marino in Imola am 24. Aprildas erste Europa-Rennen sein. Der Grand Prix von Frankreich inMagny- Cours wurde vom 17. April auf den 3. Juli verschoben. DasRennen in Silverstone rückte dadurch um eine Woche nach hintenauf den 10. Juli.
Hinter den WM-Läufen in Silverstone, Magny-Coursund Imola standen lange Zeit Fragezeichen. Erst am Donnerstaghatten sich wenige Stunden vor Ablauf eines Ultimatums die Besitzerder Rennstrecke in Silverstone mit Formel-1-Boss Ecclestone aufeinen Vertrag bis zum Jahr 2009 geeinigt. Bis zuletzt stand derGrand Prix von Großbritannien auf der Kippe. Die Meinungsverschiedenheitenbetrafen vor allem die Finanzierung und die Vertragslaufzeit.
Dem Rennen in Imola drohte wegen infrastrukturellerMängel die Streichung aus dem WM-Kalender. Im November wurdeein neuer Kontrakt ebenfalls bis 2009 unterschrieben. Auch inMagny-Cours hatte es finanzielle Probleme gegeben.
Die 19 Rennen bringen ein Problem mit sich. Im ConcordeAgreement, dem "Grundgesetz" der Formel 1, sind nur 17 WM-Läufevorgesehen. Für jedes Rennen mehr müssen die Teams vergütetwerden, um deren zusätzliche Kosten auszugleichen. In diesemJahr fanden 18 WM-Läufe statt.
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