Seit dem 1. September dürfen Personen unter 18 Jahren in China jeden Freitag sowie an Wochenend- und Feiertagen nur noch zwischen 20 und 21 Uhr online spielen. Doch viele Jugendliche haben Mittel und Wege gefunden, das Verbot zu umgehen - sehr zum Ärger der kommunistischen Führung, die nun schärfere Kontrollen fordert.
Wie heise.de unter Berufung auf die offizielle Parteizeitung „People’s Daily“ berichtet, hat sich offenbar aufgrund des Spiele-Verbots für Jugendliche ein Online-Markt gebildet, auf dem Erwachsene ihre Zugangskonten anbieten.
„Auf einigen Online-Plattformen gibt es Unternehmen, die Spielekonten vermieten oder verkaufen. Nutzer können die Aufsicht umgehen, indem sie Konten mieten oder kaufen, und online ohne Einschränkungen spielen“, zitierte das Portal aus dem Parteiblatt. „Das bedeutet, dass es noch immer Schlupflöcher für Teenager für Zugang zum Online-Gaming gibt, was unsere Aufmerksamkeit erfordert.“
Dem Bericht nach hatte Chinas Kulturministerium bereits am vergangenen Freitag dazu aufgerufen, Anbieter von Online-Spielen häufiger und intensiver zu kontrollieren. Internetcafés sollten stärker observiert werden, damit sie Jugendlichen keinen Zutritt mehr gewährten, hieß es. Bürger wurden zudem aufgefordert, Personen, die das Verbot verletzten, den Behörden zu melden.
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