Entscheidung im Juli

Krisengeschütteltes Japan will Olympia 2020 austragen

Sport
24.03.2011 12:54
Japan will trotz der verheerenden Naturkatastrophe und der Atomkrise für die Olympischen Sommerspiele 2020 kandidieren, teilte ein Spitzenfunktionär des Japanischen Olympischen Komitees am Donnerstag mit. Am Dienstag sei in Tokio ein Strategietreffen geplant, mit einer endgültigen Entscheidung wird im Juli gerechnet.

"Auch wenn wir durch unsere Kandidatur für die Spiele 2016 etwas Erfahrung haben, gibt es noch viel zu tun, bevor wir eine Entscheidung treffen können", erklärte Yasuhiro Nakamori, Direktor für internationale Beziehungen im JOC. Der Gastgeber der Spiele 1964 hatte sich für die Sommerspiele 2016 beworben, die dann an Rio de Janeiro vergeben wurden.

Von den olympischen Sportstätten, die vor 47 Jahren in der japanischen Hauptstadt zum Einsatz gekommen waren, seien keine beschädigt worden, so Nakamori. In der vergangenen Woche traf sich JOC-Chef Tsunekazu Takeda mit IOC-Präsident Jacques Rogge, um Details der geplanten IOC-Hilfe zu besprechen.

Gemeinsame Kandidatur mehrerer Städte
Neben Tokio ziehen die Städte Hiroshima und Nagasaki eine gemeinsame Kandidatur in Betracht. Alle Nationalen Olympischen Komitees haben bis zum 1. September Zeit, ihre Bewerbung für die Ausrichtung der Sommerspiele 2020 beim IOC anzugeben. Bisher hat nur Rom seine Olympia-Ambitionen schriftlich eingereicht. Zudem werden Bewerbungen aus Durban (Südafrika), Madrid, Istanbul, Doha und Dubai erwartet.

Die meisten Interessenten wollen die Vergabe der Winterspiele 2018 am 6. Juli in Durban abwarten, bevor sie sich endgültig festlegen. Durch einen Sieg des südkoreanischen Favoriten Pyeongchang im Dreikampf um Olympia 2018 mit München und Annecy (Frankreich) könnte eine japanische Kandidatur für 2020 hinfällig werden.

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