Gutachten ist da

Zwei Mopedfahrer tot: Ablenkung war wohl Ursache

Oberösterreich
22.09.2021 06:00
Anfang Oktober wird entschieden, ob jener 64-jährige Autofahrer, der am 3. Juni in Saxen eine Mopedgruppe gerammt und zwei Innviertler getötet hatte, angeklagt wird. Ein Gutachter fand weder einen technischen Defekt am Skoda noch Anzeichen für Sekundenschlaf. Daher wird wohl Ablenkung die eheste Unfallursache sein.

In einer ersten Aussage noch am Unfallort hatte der Lenker aus Waldhausen der Polizei mitgeteilt, dass er gerade das Navigationsgerät im Auto eingeschaltet habe, als es krachte. Später hieß es: Weder der 64-Jährige noch seine Beifahrerin können sich an den Unfallhergang erinnern.

Nicht zu schnell
„Das in Auftrag gegebene Gutachten konnte keinen Grund für den Unfall finden“, sagte Ulrike Breiteneder von der Linzer Staatsanwaltschaft auf „Krone“-Anfrage. Auch sei der Autolenker nicht zu schnell unterwegs gewesen, als er auf dem schnurgeraden Straßenstück nach links ausbrach und quer durch eine am Rand stehende Puch-Moped-Gruppe in ein Feld raste. Sieben Mitglieder der Oldtimer-Gruppe flogen durch die Luft, Thomas G. (48) aus Senftenbach und Sascha S. (29) aus St. Martin im Innkreis starben. Ihre fünf Freunde (25 bis 63 Jahre) aus Mehrnbach, St. Martin und Senftenbach überlebten ihre teils schwersten Verletzungen.

Festival abgesagt
Als Folge des Unglücks – die Gruppe hatte wegen eines technischen Gebrechens an einem Moped gestoppt und war ordnungsgemäß neben der Fahrbahn in einer Seitenstraße gestanden – wurde das heurige „Woodstock der Blasmusik“ abgesagt, da fast alle Beteiligten hier mitwirkten. Inzwischen blicken die Veranstalter wieder in die Zukunft und haben für von 30. Juni bis 3. Juli 2022 eine Neuauflage angesetzt.

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