Rabl kopiert Dreh

Welser FP-Stadtchef kupfert Videospot der SPD ab

Peinlich, ideenlos, genial! Das Video des FP-Bürgermeisters Rabl erhitzt in Wels die Gemüter. Es gleicht dem des deutschen Ex-Kanzlers Gerhard Schröder - bekanntermaßen ein Sozialdemokrat.

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Den Weg ins deutsche Kanzleramt ebnete Gerhard Schröder 1998 auch ein Video. Am Ufer spazierend vermittelte er mit ruhiger, staatsmännischer Stimme jede Menge sozialdemokratischer Botschaften. 23 Jahre später kupferte nun der freiheitliche Welser Bürgermeister Andreas Rabl den Spot fast 1:1 ab. Text, Stimmungslage, Kameraeinstellungen, Hintergrundmusik erinnern stark an das Original. „Offensichtlich gehen der FPÖ die Ideen aus“, stichelt der Welser SPÖ-Fraktionschef Stefan Ganzert

Als das Schröder-Video gedreht wurde, war er sieben Jahre alt. „Ich schaue mir viele Werbevideos an, diese Kopie fiel mir sofort auf!“ SP-Bürgermeisterkandidatin Petra Wimmer wundert sich über die mangelnde Kreativität bei der FPÖ: „Es ist nicht das erste Mal, dass sie unsere Ideen übernimmt.“

Rabl lässt die Kritik kalt: „Das Schröder-Video haben wir genommen, weil es unglaublich gut ist. Ich gebe zu, dass das Original auch besser ist.“ Urheberrechtlich sieht er keine Probleme. Es stimme auch nicht, dass man die Kopie verheimlichen wollte. Man habe nach der Veröffentlichung auf Facebook sofort dazugeschrieben, dass es eine Anlehnung an Schröder sei. Rabl weiter: „Das Video ist auch ganz bewusst ein Angebot an die Wähler der Sozialdemokratie, uns zu wählen.“

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