Stadtrat klar dagegen

Augarten: Widerstand gegen „Baummord“ wächst

Wien
04.09.2021 06:00
Für Empörung sorgen weiter die Pläne für eine Eventzone im Augarten. Wie berichtet – könnten dafür bis zu 100 Bäume gefällt werden. Zugleich steigt der politische Druck auf die Bundesgärten. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und Bezirkschef Alexander Nikolai (SPÖ) sprechen sich klar dagegen aus.

Konkret gibt es Überlegungen, auf dem Sechseck-Platz beim Flakturm eine Veranstaltungsfläche einzurichten. Eine prächtige Kastanien-Allee, die das Areal durchschneidet, müsste dafür weichen – sowie wahrscheinlich noch viele andere Bäume in der Umgebung.

Von den Bundesgärten wird immer wieder darauf verwiesen, dass dort bereits in der Kaiserzeit ein Veranstaltungsplatz für Konzerte gewesen sei. Für Nikolai sollten frühere Zustände nur dann wieder hergestellt werden, wenn dies die Qualitäten der Anlage verbessern würde. „Das Fällen von gesunden Bäumen gehört definitiv nicht dazu“, erklärt der Bezirkschef. Nikolai hat deshalb mit der Burghauptmannschaft Kontakt aufgenommen und um nähere Informationen zum Projekt ersucht. Begrüßt wird von ihm die geplante Revitalisierung der Schüsselwiese und des Sängerknabenparterres.

Ähnlich argumentiert Stadtrat Czernohorszky: „Es ist sicher nicht im Interesse der Bevölkerung und auch nicht unseres Klimas, eine Allee mit gesunden Bäumen zu fällen.“ Gerade an den immer häufiger werdenden Hitzetagen seien diese sehr wichtig, um die Umgebung abzukühlen. Der Augarten sei auch wegen seiner großen, schattenspendenden Bäume bei den Wienern sehr beliebt. Allerdings liege die Entscheidung über die Gestaltung bei den Bundesgärten.

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