„Ungleichgewicht“

Prinz Harry fordert Impfstoff für ärmere Länder

Prinz Harry im Mai 2021

(Bild: VALERIE MACON / AFP)

Prinz Harry hat mit Nachdruck zu mehr Corona-Impfungen in ärmeren Ländern aufgefordert. Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung habe bereits mindestens eine Impfung erhalten, sagte der Enkel von Queen Elizabeth II. bei einer Veranstaltung am Mittwochabend. „Das klingt nach einer großen Leistung, und das ist es in vielerlei Hinsicht auch, aber es gibt eine große Diskrepanz zwischen Menschen, die Zugang zu Impfstoffen haben und denen, die keinen haben.“

Er betonte: „Weniger als zwei Prozent der Menschen in den Entwicklungsländern haben zu diesem Zeitpunkt eine erste Dosis erhalten.“ Die Welt könne im Kampf gegen das Virus noch vorankommen, wenn dieses Ungleichgewicht bekämpft würde. Er warnte zudem vor den Folgen von Desinformation. Weltweit gebe es „massenhafte Fehlinformationen“ in Medien und sozialen Netzwerken.

Wir müssen dieses System durchbrechen, wenn wir Covid-19 und das Risiko neuer Varianten überwinden wollen.

Prinz Harry

Impfskepsis auf „Angst und Lügen“ zurückzuführen
„Diejenigen, die mit Lügen und Angst hausieren, erzeugen Impfskepsis, was wiederum zu geteilten Gemeinschaften und untergrabendem Vertrauen führt“, sagte Meghans Ehemann. „Wir müssen dieses System durchbrechen, wenn wir Covid-19 und das Risiko neuer Varianten überwinden wollen.“

Prinz William und Harry (im Vordergrund) im Juli 2021

(Bild: Dominic Lipinski / POOL / AFP)

Harry zeichnete bei der Preisverleihung des „GQ Men Of The Year Awards“ die Wissenschafterinnen Sarah Gilbert und Catherine Green von der Universität Oxford sowie das Team, das mit ihnen den AstraZeneca-Impfstoff entwickelt hat, als „Helden des Jahres“ aus: „Sie sind der Stolz unserer Nation, und wir sind ihrem Dienst zutiefst zu Dank verpflichtet.“

Auch müssen ihren Beitrag leisten
„Dazu gehört auch, Impfstoffforschung zu teilen sowie Entwicklungsländer mit mehr Flexibilität zu unterstützen und zu stärken. Wo man geboren wird, sollte nicht die Überlebensfähigkeit beeinträchtigen, wenn doch Medikamente und Know-how vorhanden sind, um jeden am Leben zu erhalten.“