Wegen Playboy-Fotos

Verwandte wenden sich von Paralympics-Star ab

Sport-Mix
31.08.2021 14:11

Die deutsche Paralympics-Schwimmerin Elena Krawzow hat nach ihrem Playboy-Shooting im Jahr 2020 große Probleme mit den eigenen Verwandten bekommen. Familienmitglieder distanzierten sich von ihr, manche reden auch nicht mehr mit der Bronzemedaillenträgerin vor Rio. Sie aber bereut nichts.

Elena Krawzow wollte mit ihren Bildern Kraft geben. Die sehbehinderte Schwimmerin stellte sich im Herbst 2020 vor die Linsen eines Playboy-Fotografen und das mit einem wichtigen Ziel: Sie wollte die Akt-Aufnahmen als ein Statement gegen die Bevormundung von Frauen und für mehr Zutrauen im Umgang mit körperlich Eingeschränkten setzen. Doch sie bekam nicht nur positive Reaktionen.

„Ich komme ja ursprünglich aus Kasachstan, das ist ein muslimisches und sehr konservatives Land. Teile meiner Familie sprechen bis heute nicht mit mir“, sagte die Paralympics-Starterin der Münchner „Abendzeitung“. „Aber die Botschaft, die hinter diesen Fotos steckt, war mir viel wichtiger, als was Teile meiner Familie darüber denken. Ich glaube, dass ich vielen Menschen damit Mut und Kraft gegeben habe.“

Botschaft der Bilder: Kein Mensch soll sich minderwertig fühlen
Die Berlinerin, deren Sehfähigkeit aufgrund ihrer Krankheit Morbus Stargardt heuer weiter gesunken war, sagte nach dem Shooting damals, was die Botschaft der Bilder ist: „Kein Mensch auf dieser Welt soll sich minderwertig fühlen, wenn derjenige nicht ’normal‘ ist oder nicht der Norm entspricht“

Am Mittwoch schwimmt Krawzow bei den Paralympics in Tokio über 100 Meter Brust um Gold. 

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(Bild: KMM)



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