„Ich gehe heute in den Garten und pflücke einen schönen Strauß“, sagt Doris Kern, Kräuterexpertin in Peilstein, Bezirk Rohrbach. „Nach der Tradition gehören mindestens sieben Kräuter in einen Buschen, den man segnen lassen möchte. Es können aber auch zwölf oder mehr sein.“
Ein „Frauentag“
In die Mitte steckt sie gerne eine Königskerze, die von Baldrian, Thymian, Johanniskraut, Ringelblumen oder Dost umrankt ist. „Auch Küchenkräuter kann man dazugeben“, sagt Kern. Und natürlich Frauenkräuter wie Schafgarbe, Frauenmantel oder sogar Rosen. Denn heute ist eigentlich ein „Frauentag“: Maria wurde nach ihrem Tod im Himmel aufgenommen.
Besondere Kräfte
Den duftenden Kräuterbuschen, ob gesegnet oder nicht, kann man trocknen: „So hat man einen kleinen Vorrat für Tee oder Gewürze“, gibt Kern den Tipp. Gesegneten Kräutern wird natürlich eine besondere Kraft zugeschrieben: „Sie stärken die Gesundheit. Selbst das Eheglück soll der Kräuterbuschen fördern – man legt ihn einfach unters Kopfkissen – es gibt viele Mythen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.