„Ich hätte das nicht so formuliert“, meint Döblings Vorsteher Daniel Resch. Immerhin ist unter ÖVP-Führung seinerzeit das Parkpickerl im Bezirk eingeführt worden – trotz der nun offenbar befürchteten Konsequenzen für die Heurigenwirte. Allerdings kann Resch die zugespitzten Formulierungen nachvollziehen, „da die Stadt das Gespräch mit den Bezirken verweigert“. So werde nicht mehr über die Einführung eines Zonenmodells oder eine Anpassung der Gültigkeitsdauer diskutiert.
Ähnlich argumentiert Hietzings Bezirkschefin Silke Kobald: „Eine Kampagne muss zugespitzt sein.“ Im Bezirk habe man sich vor dem Sommer nicht freiwillig für das Parkpickerl ausgesprochen, sondern nur um zu verhindern, dass Hietzing als Restparkplatz übrig bleibe. „Auf unsere Forderungen wird aber von der Stadt nicht eingegangen“, betont Kobald.
City-Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) war urlaubsbedingt für eine Stellungnahme nicht erreichbar, wie seine Sprecherin mitteilte.
Stimmungslage in den Bezirken unterschiedlich
Zum Thema Parkpickerl gibt es zudem eine aktuelle Umfrage des Instituts „Triple M“ im Auftrag der Stadt unter 1000 Wienern. Ergebnis: Die größte Zustimmung zu gebührenpflichtigen Parkzonen gibt es innerhalb des Gürtels sowie in Simmerung und Favoriten. Jeweils 65 Prozent befürworten sehr oder eher die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung. Am niedrigsten ist die Zustimmung in Meidling, Hietzing und Liesing (50 Prozent) sowie in Floridsdorf und der Donaustadt (49 Prozent).
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