Eigentlich sorgen derzeit gerade Anlagebetrüger, die im Internet ihre Netze auslegen, für Aufregung. Über eine Million Euro haben sie, wie berichtet, Oberösterreichern in der vergangenen Woche herausgelockt. Aber auch die falschen Enkel und Neffen sind noch oder wieder aktiv. Besonders gemein: Sie haben es vor allem auf betagte Menschen abgesehen, die sie in Angst und Sorge versetzen, um ihnen ihr Erspartes wegzunehmen.
29.000 Euro für Schaden
So wie bei einer 96-Jährigen aus Linz: Die Täter meldeten sich am Telefon bei der betagten Dame und logen ihr vor, dass ihr Enkel in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Um den verursachten Schaden gutzumachen, seien 29.000 Euro zu bezahlen
Bank schlug Alarm
Die Oma wollte natürlich helfen, ging zur Bank, um die beachtliche Summe abzuheben. Ihre Kundenbetreuerin wurde stutzig, fragte nach und verhinderte damit Schlimmeres. Sie durchschaute den Betrugsangriff, warnte die Kundin und riet zur Anzeige. Die Betrüger gingen diesmal leer aus.
Lob von der Polizei
Vom Enkeltrick überrascht zeigt sich auch Betrugsermittler Gerald Sakoparnig: „Zumindest derzeit ist keine Welle zu erkennen. Wir hatten auch schon Zeiten, in denen sich an einem Vormittag 20 Opfer gemeldet haben. Es ist schwer zu sagen, ob eine Bande hinter dem Anruf bei der Linzerin steckt.“ Lob gibt es von der Polizei für die Bankmitarbeiter, die durch ihre Aufmerksamkeit schon öfters Betrügereien an älteren Menschen verhindert haben.
Zum Glück sind die meisten Bankmitarbeiter sehr auf Zack und haben dadurch schon viele Betrügereien verhindert.
Betrugsermittler Gerald Sakoparnig
Verdächtige Anrufe prüfen
Den Betroffenen rät die Polizei, Telefonate, bei denen von ihnen Geld gefordert wird, sofort abzubrechen. Zur Sicherheit sollte man den Verwandten, der angeblich Hilfe braucht, unter seiner bekannten Telefonnummer zurückrufen.
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