Jeder Dritte skeptisch

Aktionen sollen vor allem junge Impfmuffel locken

Die Älteren sind im Vergleich zu den Jungen sehr gut geschützt

(Bild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)

Obwohl im Shoppingcenter, im Wirtshaus, am Sportplatz und am Badestrand immunisiert wird, bleiben die Oberösterreicher Impfmuffel. Unser Bundesland bildet mit Kärnten und Salzburg das Schlusslicht bei den Impfquoten. Ein Drittel der Oberösterreicher steht laut Gallup-Umfrage der Impfung skeptisch gegenüber.

Beim Krisenstab sucht man nach Erklärungen für die Skepsis: „Das Land Oberösterreich ist bemüht, den Zugang zum Impfangebot so niederschwellig, unkompliziert und breit wie möglich zu gestalten, um die Quote zu erhöhen.“ Mit unterschiedlichem Erfolg: Im Bezirk Urfahr-Umgebung haben bereits 60,8% der Über-12-Jährigen eine Vollimmunisierung, in Linz-Land sind es immerhin auch 55,8%. Regionales Schlusslicht ist die Stadt Wels mit 46,6% - unter 50% sind noch die Bezirke Braunau und Vöcklabruck.

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Das drückt den Durchschnitt. Oberösterreich als Bundesland liegt bei 53,2%. Für eine Herdenimmunität werden 80 bis 85% angestrebt. Alle Impftermine gibt es hier zu finden.

Gratisintritt lockt
Besonders bei den Jungen ist noch viel Luft nach oben. Oberösterreichweit sind 13,4% der 12- bis 14-Jährigen und 44% der 15- bis 24-Jährigen zumindest einmal geimpft. Mit einem Bündel von Aktivitäten will man diese Gruppe erreichen. Im Paket sind Info-Podcasts mit Expertinnen, Social-Media-Kampagnen, Lehrlingskampagnen mit der WKO und Betrieben. Bei der Aktion „Sport und Impfen“ lockt man, wie berichtet, sogar mit Gratiseintritt, wenn man sich piksen lässt. „Es wird letztlich auf uns alle ankommen, sich einerseits impfen zu lassen und andererseits andere zu überzeugen, dies zu tun“, heißt es aus dem Krisenstab.