Planquadrat in Wien

Aktion gegen Roadrunner: „Schalten Gang höher“

Wien
27.06.2021 06:00

„Einen Gang höher schalten“ will Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) im Kampf gegen Österreichs Roadrunner-Szene. Die bis zu 1000 Tempobolzer allein in Wien machen vor allem den Kahlenberg zu ihrem Gummi-Gummi-Treffpunkt. Die „Krone“ war bei einem Schwerpunkt in der Nacht auf Samstag mit dabei: 682 Anzeigen.

Aktion scharf der Polizei im Nobelbezirk Döbling: Vor den Augen der „Krone“ bremsten Uniformierte aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland in kürzester Zeit viele aufgemotzte Autos bzw. deren Lenker aus. Man kenne die Szene sehr gut, so ein Beamter. Und die treffe sich nicht nur auf der bekannten Raserstrecke Triester Straße in Favoriten. Vor allem der Kahlenberg mache große Sorgen.

Davor werden die PS-starken Karosserien meistens an der Waschanlage einer bestimmten Tankstelle gepflegt. Und dort schlug die Polizei dann auch zu. Danach verfolgte man den Rest der Nacht die Drift- und Beschleunigungsmanöver von zivilen Fahrzeugen.

Nehammer: „Schalten einen Gang höher“
Die Bilanz: 682 Anzeigen wurden ausgestellt, sieben Führerscheine und fünf Nummerntafeln mussten abgegeben werden. Auch Drogen waren bei neun Lenkern wieder einmal im Spiel. „Im Kampf gegen die Roadrunner-Szene schalten wir nun einen Gang höher“, kündigt Nehammer an. Dazu erhält die heimische Polizei auch – wie berichtet – 37 Dienst-Flitzer mit bis zu 310 PS unter der Haube.

Innenminister Nehammer (re.) besuchte den Raser-Schwerpunkt. (Bild: Andi Schiel)
Innenminister Nehammer (re.) besuchte den Raser-Schwerpunkt.

ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger und Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch reicht es jedenfalls. Gemeinsam will man künftig sowohl die Straßenverkehrsordnung als auch die Geldbußen für Raser massiv verschärfen.

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