Auch in Oberstufe

Schon 35.000 Anmeldungen für nächste Sommerschule

Österreich
17.06.2021 10:18

Nach dem Erfolg im Corona-Jahr 2020 wird die Sommerschule auch heuer wieder stattfinden und - wie berichtet - stark ausgebaut. Bislang haben sich bereits 35.000 Schüler, darunter auch rund 600 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf angemeldet, wie Bildungsminister Heinz Faßmann am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben hat. Erstmals gibt es das Angebot der Sommerschule auch in der Oberstufe. Hier werden grundsätzlich alle Fächer im Kurssystem angeboten.

Trotz der kurzen Vorbereitungszeit hatten beim ersten Mal im Vorjahr 22.500 Schüler an der Sommerschule teilgenommen. Die Anmeldung für die zweite Runde läuft noch bis Montag. 760 Schulstandorte haben sich für die Durchführung der Sommerschule gemeldet. Das sind um 240 mehr als 2020. Neben Deutsch wird in der Sommerschule 2021 auch Mathematik unterrichtet, in der Volksschule auch Sachunterricht. Der Unterricht ist freiwillig, kostenlos und fließt positiv in die Mitarbeitsnote ein.

Sommerschule erstmnals auch für die Oberstufen
In der Oberstufe, wo es heuer zum ersten Mal auch eine Sommerschule gibt, werden grundsätzlich alle Fächer im Kurssystem angeboten. Statt teuren Nachhilfeunterricht zu nehmen, können die Schüler also kostenlos an ihren Schulen mit Lehrkräften ihres Standortes lernen. Die Kurse können nach einem Schulwechsel auch zur Vorbereitung auf die 9. Schulstufe dienen - etwa in einer HTL.

Wann findet die Sommerschule statt?
Die Sommerschule findet in den letzten beiden Ferienwochen statt: In den östlichen Bundesländern von 23. August bis 3. September, im Westen von 30. August bis 10. September. In der Oberstufe können die Kurse auch nur eine Woche lang stattfinden.

So läuft der Unterricht
Unterrichtet wird in allen Schulstufen in kleinen Gruppen von 8 bis 15 Schülern. Der Unterricht in der Sommerschule hebt sich in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I vom ganzjährigen Unterricht ab.

Am Beginn steht ein Tag des Kennenlernens. Der Unterricht verläuft dann abwechselnd themenzentriert, lehrerzentriert und projektorientiert. Abwechselnd gibt es fachlichen und überfachlichen Unterricht. Im Mittelpunkt der Sommerschule steht die Stärkung des Sprachbewusstseins in der Unterrichtssprache Deutsch im Bereich des Lesens, Schreibens, Hörenverstehens und Sprechens, sowie der Erwerb von mathematischen Grundkompetenzen. Grundsätzlich nehmen alle Schüler an allen Schulfächern teil.

Am Ende der zweiwöchigen Sommerschule präsentieren die Schüler Projekte, die sie während der zwei Wochen erarbeitet haben. Vom Theaterstück bis zum Fotoprojekt sind hier der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Studierende und Buddies unterrichten
Den Unterricht gestalten vor allem Studierende der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Sie bekommen für ihre Tätigkeit an der Sommerschule 5 ECTS-Punkte sowie eine Aufwandsentschädigung. Auch Lehrkräfte unterrichten auf freiwilliger Basis. Zusätzlich unterstützen Buddies an den Sommerschulen. Diese Schüler der Oberstufen können sich freiwillig für diese Tätigkeit melden.

Die Sommerschule kam übrigens unter den Studierenden beim ersten Mal insgesamt gut an: 82% haben im im Vorjahr sehr positive oder positive Erfahrungen gemacht, 94% würden den Einsatz an einer Sommerschule weiterempfehlen. 87% erachten ihren Einsatz an der Sommerschule als sinnvoll oder sehr sinnvoll.

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