Mixed-Golf-Turnier

Rückfall von Wolf nach „geschichtsträchtigem“ Tag

Sport-Mix
12.06.2021 00:18

Christine Wolf hat beim historischen Mixed-Golf-Turnier in Göteborg am Freitag einen Rückfall hinnehmen müssen! Die Tirolerin benötigte für ihre zweite Runde 72 Schläge (Par), hielt sich mit insgesamt 8 unter Par aber auf dem 15. Platz. Nur drei Schläge trennten sie von den Dritten. Wolf hatte nach einer 64er-Runde am Donnerstag als erste Frau ein Event der europäischen Männer-Tour angeführt. Sarah Schober verpasste hingegen mit zwei über Par den Cut um fünf Schläge ...

Beim „Scandinavian Mixed“ mit Henrik Stenson und Annika Sörenstam als Gastgebern spielen erstmals 78 Frauen und 78 Männer bei einem Profi-Golf-Turnier zusammen unter gleichen Regeln - aber natürlich von eigenen Abschlägen - um das gleiche Preisgeld von 1 Mio. Euro sowie Punkte für die Weltrangliste, den Ryder- und Solheim-Cup. Wolf hatte insofern Geschichte geschrieben, als sie gemeinsam mit Sam Horsfield das Feld nach dem ersten Tag angeführt hatte.

(Bild: GEPA pictures)

Die Tirolerin aus Igls hatte dabei fehlerlos und alle Par-5-Bahnen „birdie“ gespielt sowie nach u.a. gleich vier Schlaggewinnen auf den drei Bahnen 15 bis 17 und nur 30 Schlägen auf den „back nine“ zunächst sogar solo geführt. Am Freitag lief es im Vallda Golf and Country Club nicht mehr ganz so gut für die 32-jährige Österreicherin, die 2019 die Hero Indian Open gewonnen und in Schweden ihre Mutter am Bag hat. Vier Bogeys konnte Wolf allerdings auch vier Schlaggewinne entgegenstellen.

Dass der Platz den Ladies entgegenkommt, zeigte am Freitag die Schwedin Caroline Hedwall mit einer 64er-Runde und der Führung bei 13 unter Par, einen Schlag vor dem Niederländer Joost Luiten. Die Steirerin Schober musste hingegen im Rennen um Punkte für die Olympia-Teilnahme einen Rückschlag hinnehmen.

(Bild: GEPA)

Es ist zwar das erste Mixed-Golf-Turnier im Rahmen der European Tour - Versuche in diese Richtung gab es aber schon davor. Etwa 2019 bei den Mixed Open in Jordanien, wo sogar Akteure aus der Challenge- , Senioren- und der LET-Frauentour beim „Kampf der Geschlechter“ gegeneinander angetreten waren. Im vergangenen Frühjahr hatten auch beim Audi Circuit in Österreich Männer und Frauen gemeinsam gespielt. „Ich fand das damals sehr gut, es hat echt gut funktioniert“, erinnert sich Markus Brier, der in Jordanien wie Martin Wiegele und Wolf ebenfalls dabei gewesen war.

„Wichtig ist, dass die Abschläge fair sind und alles gut vorbereitet ist“, sagte Österreichs Golf-Legende. „Ich hoffe, wir bekommen so etwas wie in Skandinavien künftig öfter zu sehen.“ Profi-Sportarten, in denen Männer und Frauen gegeneinander antreten, sind selten. Stenson ist daher überzeugt: „Dieses Format kann ein Bestandteil des Golf-Sports werden.“

Straka verpasst Cut in South Carolina deutlich
Profi-Golfer Sepp Straka verpasste indes beim PGA-Turnier in Ridgeland (South Carolina) den Cut deutlich. Nach einer weiteren 74er-Runde (3 über Par) am Freitag stand schon vor dem Ende des zweiten Tages das vorzeitige Aus des Austro-Amerikaners fest. Straka lag vorerst fünf Schläge unter der prognostizierten Linie, die über die Qualifikation für das Wochenende entschied.

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(Bild: KMM)



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