Weißhaidinger top

„Der beste Wettkampf in seinem Leben“

Sport-Mix
03.06.2021 19:05

Die Superform von Lukas Weißhaidinger hält weiter an! Beim Austrian Top Meeting in St. Pölten siegte der WM-Dritte im Diskuswurf mit großartigen 67,46 m. Und im letzten Versuch trat er leider um Millimeter über - trotzdem ließ er diesen messen. Ergebnis: sensationelle 69,43 m. Großartig auch Beate Schrott, die 100 m Hürden als Zweite in Saisonbestzeit von 13,05 lief.

„Ich bin sprachlos über diesen Wettkampf“, meinte der Oberösterreicher, der 2021 schon 68,40 m zu Buche stehen hat, „aber was heute passiert ist, ist gewaltig!“ Auch wenn es ein wenig müßig ist: Mit 69,43 m hätte er seinen Rekord von 68,98 m ganz klar übertroffen. „Der Weg zu den Spielen in Tokio stimmt, auch wenn der letzte Versuch knapp ungültig war, gibt er mir enormen Auftrieb und riesiges Selbstvertrauen für die Saison. Ich weiß, dass ich ganz große Weiten werfen kann.“ Trainer Gregor Högler war sich ganz, ganz sicher: „Heuer fällt der Rekord!“

Für Showdown gerüstet
„Eigentlich“, so Lukas Weißhaidinger, „wollte ich heute ganz verhalten anfangen und mich dann langsam steigern!“ Das war aber nach dem ersten Versuch von 67,37 m äußerst schwierig. „Ich habe nach dem ersten Versuch alles riskiert. Heuer müssen wir ohnehin immer alles riskieren, wie dann in Tokio!“ Högler: „Dass er heuer so konstant, so stark wirft, hätte ich nicht gedacht!“ Und dann der Nachsatz: „Das war Lukis bester Wettkampf der Karriere.“

Weißhaidinger ist damit für den ersten großen Showdown dieser Saison gerüstet. Am Montag trifft er in Turku auf die komplette Weltklasse, angeführt von Weltmeister Daniel Stahl. Auch der Schwede ist besiegbar …

Schrott mit großem Abschied
Beate Schrott feierte einen großen und emotionalen Abschied in St. Pölten. In ihrer letzten Wettkampfsaison lief sie bei ihrem Heim-Meeting die 100 m Hürden als Zweite in ganz starken 13,05 Sekunden. „Darüber bin ich natürlich überglücklich!“

Wie auch ihr Verlobter Christian Taylor, der ja Olympia in Tokio verletzt verpasst, aber Beate in St. Pölten anfeuerte. Jetzt bleibt er bei ihr in Österreich und ist bei jedem Meeting dabei, "als größter Fan"!

Schnelle Huemer und Linder
Ihre großartige Form prolongierten auch über 100 m Ina Huemer und Leni Lindner. Im Finale steigerte sich Huemer als Zweite auf großartige 11,42 und Lindner auf 11,45. Bei den Männern wurde Markus Fuchs in 10,48 guter Zweiter, zwei Hundertstel hinter seiner Saisonbestzeit von Chania. "Natürlich sind Verbesserungen möglich, aber ohne Windunterstützung war es ein gutes Rennen. Die kommenden Rennen werden noch mehr bringen!" Lena Pressler lief als Zweite über 400 m Hürden in persönlicher Bestzeit von 58,64 das Limit für die U23-EM in Tallinn.

Ivona Dadic mit müden Beinen
Ivona Dadic freilich war mit ihrem Einstieg in die Olympiasaison nicht zufrieden. Im Kugelstoßen wurde sie hinter Sarah Lagger (13,75) mit 13,34 m Fünfte. "Die Beine waren noch etwas müde!" Aber kein Weltuntergang für die Siebenkämpferin, die nächste Woche in Eisenstadt im Speerwurf und zudem eventuell über 100 m Hürden startet.

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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