Nach der Tragödie von Moto3-Pilot Jason Dupasquier kommt die Sportwelt nur sehr schwer zu sich. Die Familie schilderte die letzten Stunden des jungen Piloten, obwohl es ihr wohl schwerfiel, etwas zu schreiben. Der Bruder von Jason, Bryan, verabschiedete sich auf eine besonders rührende Art und Weise: mit einem Brief.
Die Sport-Welt steht nach diesem Mugello-Wochenende unter Schock. Die Todesnachricht von Jason Dupasquier traf um 12:06 ein. Da war die Moto3-Kategorie, seine Klasse, schon unterwegs. Vor dem Moto2-Rennen wurde der Schweizer Tom Lüthi bereits informiert (er fuhr nicht los), aber der Drittplatzierte Mario Bezzecchi wünschte Dupasquier beim Interview nach dem Rennen noch viel Kraft. Niemand wollte glauben, was passiert war.
Auf eine herzzerreißende Weise nahm der 16-jährige Bryan Dupasquier Abschied von seinem geliebten Bruder. Er selber ist auch im Rennsport aktiv. Die gemeinsamen Bilder bezeugen, dass die beiden sehr oft gemeinsam mit dem Motorrad unterwegs waren. Sein Bruder war das große Vorbild von Bryan.
Der perfekte Bruder
„Jason, du warst der perfekte Bruder für mich“, schrieb Bryan am Sonntagabend auf Instagram. „Wir alle lieben dich, Jason, du bist in unseren Herzen und wirst es für immer sein. Du warst mein bester Freund, immer da, um zu lachen, um mir zu helfen, um Spaß zu haben und um herumzualbern. Gott hat dich in seine Nähe geholt, aber es ist, als wärst du noch hier, du bist ein perfekter Bruder, dort oben wirst du über uns wachen und uns auf den richtigen Weg führen. Ich liebe dich, Jason.“
Die Familie entschied sich, über die letzten Stunden von Jason ein paar Worte zu schreiben. Über die traurige Gewissheit: “Wie ihr alle im Internet gesehen habt, hat Jason uns verlassen“, liest man die Worte auf englisch und französisch, die wohl schwer niederzuschreiben waren.
Bittere Tränen von Quartararo
Wie krone.at bereits berichtete, weinte auch der Sieger von Mugello Fabio Quartararo bittere Tränen für den KTM-Fahrer. Er war es, der beim Ort des tragischen Unfalls gegen den Himmel zeigte und er war es auch, der bei der Siegesfeier mit einer Schweizer Fahne auf das Podium trat. Auch seinen Helm widmete er seinem Kollegen, „Ja50n“ war dort zu lesen. Denn Dupasquier fuhr die meiste Zeit mit der Nummer 50. Bei der Schweigeminute stand ganz Mugello still.
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