Hausdurchsuchungen

Pickerl für Schrottautos: Ermittlungen laufen

Kärnten
04.05.2021 16:35

Das Überprüfungsgutachten nach §57a, das sogenannte Pickerl, soll eine KFZ-Werkstätte in St. Veit in Kärnten auch Fahrzeugen mit gravierenden Mängeln ausgestellt haben. In Zusammenarbeit mit einem Autohändler sollen solche Wagen teilweise als Schnäppchen verkauft worden sein. Dienstag fanden an beiden Firmenstandorten Hausdurchsuchungen statt. Dabei wurden bei einem Mitarbeiter zudem NS-Devotionalien entdeckt.

Teilweise gibt es bereits Geständnisse: Seit Ende Februar dieses Jahres laufen Ermittlungen gegen zwei Firmen in St. Veit in Kärnten. Zu Last gelegt wird ihnen schwerer Betrug und Urkundenfälschung. Seit 2018 sollen auch Autos mit gravierenden Mängeln das Pickerl erhalten. Teilweise wurden Kunden dafür Reparaturen verrechnet, die aber nie durchgeführt worden waren. So sind Kunden zu Unrecht mit zum Verkehr zugelassenen Autos weggefahren und teils wurde solche Wagen zu Niedrigstpreisen verkauft. Zehn Verdachtsfälle sind derzeit bekannt. Die Zahl dürfte sich aber noch deutlich erhöhen.

Am Dienstag fanden Hausdurchsuchungen statt. Ermittelt wird konkret gegen den Inhaber und zwei Mitarbeiter der KFZ-Werkstätte und gegen den Inhaber und eine Mitarbeiterin des Fahrzeughandels. Die Verdächtigen sind teilweise geständig.

Bei einem Mitarbeiter der Werkstätte wurden im Zuge der Hausdurchsuchung zudem noch NS-Devotionalien gefunden. Er wird nach dem Verbotsgesetz angezeigt.

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