Maistapack-Gründer

Mit 56 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt

„Wir sind ein kleines, innovatives Unternehmen“, sagt Gottfried Maier, der mittlerweile bei Maistapack 15 Mitarbeiter beschäftigt.

(Bild: Markus Wenzel)

Burger- und To-Go-Boxen für die Gastronomie; Schalen für Obst; Steigen, in denen in den Supermärkten Aktionsware geschlichtet wird - all das stapelt sich in den Maistapack-Büros in Schlierbach. Fünf Jahre nach der Gründung ist der von Gottfried und Bernhard Maier geführte Verpackungshersteller voll auf Wachstumskurs.

An der Wand im Besprechungsraum hängt ein Comic, der zeigt, was Maistapack auszeichnet. Die Kaffeemaschine steht bereit, Zucker am Tisch. „Seit einem Jahr sind wir hier“, sagt Gottfried Maier über den Standort in Schlierbach, den der Verpackungshersteller im März 2020 bezogen hat. Die Räumlichkeiten einer ehemaligen Tischlerei werden hier mit Leben erfüllt. Für Maier ist es ein Déjà-vu: „Hier bin ich vor 40 Jahren raus gegangen.“ Der 61-Jährige hatte ursprünglich Tischler gelernt, war später dann in die Verpackungsbranche gewechselt, um sich mit 56 selbstständig zu machen.

(Bild: Markus Wenzel)

„War die richtige Entscheidung“
Maier spricht laut, bestimmt, gestikuliert viel. „Ohne Emotion geht’s bei mir nicht“, sagt der Maistapack-Gründer. Den Schritt in die Selbstständigkeit bereut er nicht, auch „wenn damals einige dachten, dass ich einen Vogel hab’“. „Es war die richtige Entscheidung“, unterstreicht er.

Familienbetrieb: Neffe Bernhard ist im Vertrieb tätig.

(Bild: Markus Wenzel)

Auch selbst Produzent
15 Millionen Euro Umsatz machte das in Bad Hall und Schlierbach ansässige Unternehmen im Vorjahr, das Pappe und Papier zu Packschalen, Versandboxen und Co. verarbeitet. Der Treiber: Tassen für den Obst- und Gemüsebereich, die andere Materialien ersetzen sollen und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Aus der Kreativschmiede wurde mittlerweile auch ein Produzent. 200.000 Schalen werden in Schlierbach pro Tag hergestellt.