"Bei Huf“

Mit seinem Vierbeiner ausreiten

Community
20.12.2010 14:35
Die Reiter unter den Hundebesitzern haben oft den Wunsch, ihren Vierbeiner zum Ausritt mitzunehmen. Was gibt es Schöneres, als mit Pferd und Hund Ausflüge in die Natur zu genießen? Damit das Dreier-Team den Ritt stressfrei genießen kann, müssen jedoch ein paar Voraussetzungen erfüllt sein.

„Man sollte nie vergessen, dass Hunde und Pferde eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Es ist daher Aufgabe des Menschen, beide aneinander zu gewöhnen und Vertrauen zu schaffen“, betont Manuela van Schewick, die in ihrer Hundeschule am Tomberg auch eine Ausbildung für Reitbegleithunde anbietet. „Der Mensch ist das Bindeglied und muss als Chef der Gruppe von beiden Tieren akzeptiert werden“, so die erfahrene Trainerin.

Sowohl Hund als auch Pferd müssen eine gute Grundausbildung mitbringen. Und selbst dann muss vor dem Start geübt werden. „Einfach losreiten geht trotzdem nicht“, erklärt van Schewick. „Zuvor sollten Pferd und Hund getrennt voneinander und dann gemeinsam am Boden, das heißt, das Pferd ohne Reiter, auf mögliche Situationen vorbereitet werden.“

Den freilaufenden Hund vom Sattel aus zu kontrollieren, darf nicht unterschätzt werden. Der Hund sollte auch ohne Leine sofort und zuverlässig auf Körperzeichen oder Stimme des Hundeführers reagieren. In Ortschaften mit Straßenverkehr muss der Vierbeiner auch am Pferd brav an der Leine gehen.

Ein Tipp der Hundetrainerin: „Den Hund vom Sattel aus an der Leine zu führen, sollte zuerst in sicherer Umgebung vom Boden sowie vom Pferd aus geübt werden – immerhin muss der Reiter weiterhin das Pferd lenken und gleichzeitig die Leine festhalten.“ Erst wenn das Dreier-Gespann im selben Tempo und ohne Leinengewirr vorwärts und rückwärts gehen, die Richtung wechseln und halten kann, kann der Reiter mit Pferd und Hund den heimischen Hof verlassen.

Als Reitbegleithund eignen sich vor allem sportliche und lauffreudige Hunde. „Neben dem Pferd herzulaufen, ist anstrengend. Die Gelenke werden wie beim Laufen neben dem Fahrrad stark beansprucht. Der Hund sollte deshalb ausgewachsen, gesund und nicht zu jung sein, wenn er zum Ausritt mitgenommen wird“, rät van Schewick.

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