Mit den Slalom-Rängen 19 und 20 in Aare hat Marie-Therese Sporer für eine Überraschung gesorgt. Der Weg dorthin war jedoch alles andere als einfach. Vor dem zweiten Durchgang des Samstag-Rennens offenbarte die 24-Jährige, dass sie sogar an Depressionen gelitten hatte.
„Ich bin geplagt gewesen von vielen Verletzungen. Ich war in einem Hamsterrad drinnen, wo ich gesehen habe, dass ich weder als Athletin noch als Privatperson funktioniere. Ich war dann auch geplagt von Depressionen“, schilderte die Tirolerin im ORF-Interview.
Sie habe dann letztendlich den Stecker gezogen: „Ich habe gesagt, dass ich selbst als Person Energie sammeln muss, um als Athletin agieren zu können. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, den Schritt zurück gewagt habe und den Mut gehabt habe, dass ich noch einmal durchstarte.“
Starke Worte der jungen Sportlerin. „Es ist ein Tabuthema, die Aussage unterschreibe ich. Ich war selbst in der Lage und finde es schade, dass man über solche Sachen nicht offen reden kann“, meinte Sporer. „Über normale Krankheiten wie eine Angina oder einen gebrochenen Zeh kann man auch reden. Ich finde, man soll das auch annehmen, mit dem umgehen lernen, es heilen und damit offen umgehen.“
Familie und Freunde halfen ihr am Weg zurück. Nun hat sie auch wieder die Freude am Skifahren gefunden. Mit ihren Top-20-Plätzen hat Sporer bewiesen, dass sie im Weltcup angekommen ist.
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