Die Protestwelle gegen das Luxuscamp in Hinterstoder zieht immer weitere Kreise: Die BH Kirchdorf leitete gegen die Gemeinde und VP-Ortschef Helmut Wallner ein naturschutzbehördliches Strafverfahren ein. Auslöser war eine Beschwerde der Projektgegner ĂŒber den Parkplatz nahe des CampgelĂ€ndes.
âVon dem Strafverfahren habe ich noch nichts gehört. Ich weiĂ auch nicht, was das sein sollâ, nimmt der Hinterstoderer BĂŒrgermeister Helmut Wallner auch das nĂ€chste Ărgernis rund um den Bau des Luxuscamping-Resorts in der Polsterlucke gelassen hin. Dabei ist sogar eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs nicht auszuschlieĂen. Davon geht Wallner nicht aus: âWir haben nichts Unrechtes getan. Alle Entscheidungen trifft der Gemeinderat, und der ist der oberste SouverĂ€n!â
Ohne Genehmigung und Widmung
Auch in der âParkplatz-Causaâ soll das so gewesen sein. Wie berichtet, hat die Gemeinde in der NĂ€he des geplanten Camp-GelĂ€ndes einen Parkplatz betrieben, ohne dafĂŒr eine Genehmigung und die notwendige Widmung zu haben. Mehrere Jahre lang wurden GebĂŒhren verlangt. Erst im Vorjahr beschloss der Gemeinderat die Einleitung eines Umwidmungsverfahrens. Den âSchwarzbauâ zeigten die Projektgegner kĂŒrzlich beim Land an.
Mehr als 3300 Personen unterstĂŒtzen unsere Petition gegen das Camp. Am Donnerstag ist es auch Thema im Landtag.
Ursula Forster, Projektgegnerin aus Micheldorf
Grobe Pfuscherei
Ungemach droht Wallner auch vom Bundesdenkmalamt: Dieses bestĂ€tigte, dass der Abriss der Peham-Villa ohne Genehmigung erfolgt ist. Es wurde auch kein SachverstĂ€ndiger fĂŒr die Schadenserhebung hinzugezogen. âSo wie man nicht ohne Genehmigung ein Haus bauen kann, kann man es auch nicht abreiĂenâ, ortet Ursula Forster, eine der Projektgegnerinnen, grobe Pfuscherei. Wallner begrĂŒndet die Abrissaktion mit Gefahr im Verzug. Es sei auch nur die HĂŒlle der Villa denkmalgeschĂŒtzt.
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