Unverständnis herrscht nach dem Bekanntwerden einer Skandal-Party, die von 35 Soldaten des Bundesheeres in der Kaserne Güssing im Burgenland gefeiert worden ist. Die Unvernunft und Sorglosigkeit Einzelner führe nun dazu, dass das Bundesheer wieder einen Imageschaden erleidet. „Das - verzeihen Sie mir den Ausdruck - kotzt mich an“, so Militärkommandant Gernot Gasser.
Gasser zeigte sich über den Vorfall verärgert. „Das ist auf der einen Seite beschämend, auf der anderen Seite menschlich enttäuschend“, betonte er am Rande einer Pressekonferenz. Er habe zwar prinzipiell Verständnis dafür, dass die Teilnehmer den Abschluss eines Ausbildungsabschnittes feiern wollten - „aber nicht jetzt. Wir sind in einem Lockdown, da muss man eben einmal auf das Feiern verzichten“, sagte Gasser.
Das ist auf der einen Seite beschämend, auf der anderen Seite menschlich enttäuschend.
Gernot Gasser
Neben dem Verstoß gegen die Corona-Bestimmungen hätten sich die Kaderanwärter mit vulgären Handlungen aber auch „völlig daneben benommen“ und geschmacklose Dinge getan. Er finde es gut, dass für jene Kaderanwärter, die bei dem Vorfall eine Hauptrolle gespielt haben, nun der Weg zum Berufssoldaten ende.
So wurden vier Chargen bereits ihres Dienstes enthoben. Gegen alle Beteiligten wurden ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
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