Klartext nach Pleite

Salzburger „waren einfach nicht gut genug“

Fußball National
10.12.2020 06:11

Red Bull Salzburg verabschiedete sich am Mittwoch gegen Atletico Madrid auf wichtigem dritten Rang erhobenen Hauptes aus der Champions League. Erneut gab‘s Ärger über vergebene Chancen. Der feine Trostpreis: Im Frühjahr geht es in der Europa League weiter.

Seit dem Start 2006 im Europacup hat Salzburg 152 Partien bestritten. Die Bilanz kann sich mit 77 Siegen absolut sehen lassen. Da gestern Nummer 78 ausblieb, bleibt der Erfolgslauf von Sturm Graz 2000 mit dem Einzug in die Top 16 Österreichs größter Erfolg in der Elite-Liga-Neuzeit.

Weil Berisha, Szoboszlai und Co. genügend Chancen vorgefunden haben – nicht nur gestern gegen Atletico – , war der Frust bei den Bullen über den verpassten Aufstieg natürlich riesig. Wie beim bärenstarken und gezeichneten Rasmus Kristensen: „Die Effizienz war erneut der große Unterschied. Wir waren einfach nicht gut genug!“ Was den Bullen-Rechtsverteidiger ärgerte: „Wir haben super gespielt, uns mehr Punkte verdient als die vier!“

„Leistung besser als die Punkte auf dem Konto“
Trainer Marsch sah es ähnlich: „Unsere Leistung war besser als die Punkte auf dem Konto. Wir waren in jedem Spiel dabei. Aber leider: Es ist zu wenig gegen die besten Gegner!“ Mittelfeld-Chef Zlatko Junuzovic meinte indes: „Es ist die Spur an Cleverness, die uns gefehlt hat!“

Salzburgs Trost: Im Februar geht’s in der Europa League weiter, weil Bayern im Parallelspiel Lok Moskau mit 2:0 bezwang.

Bei der Auslosung am Montag sind die Bullen ungesetzt, könnten Kracher wie Roma, Arsenal (aus der Europa League) oder Ajax, Manchester United – bessere Gruppen-Dritte aus der Königsklasse – zugelost bekommen. Im Vorjahr hatte Jesse Marsch nach dem Elite-Liga-Aus noch angekündigt, die Europa League gewinnen zu wollen. Zu solchen Aussagen ließ sich der US-Ami diesmal nicht hinreißen. Wohl wissend, das die Qualität für eine längere Europacup-Reise sicher vorhanden ist. Solange der Aderlass in der Winterpause überschaubar bleibt.

Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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