Zehn Tage im Spital

Karina Sarkissova über Corona: „Hatte Todesangst“

Adabei
05.12.2020 17:01

Kurz vor dem Halbfinale der „Dancing Stars“ hat sich Karina Sarkissova mit dem Coronavirus infiziert und musste ihren Platz an der Jury an Opernball-Choreografin Maria Santner abtreten. Während im ORF-Ballroom weiter munter darauflos getanzt wurde, litt die Ballerina an heftigen Corona-Symptomen und musste sogar für zehn Tage ins Spital. Jetzt verrät sie: „Ich hatte Todesangst.“

Eigentlich habe sie gar nicht so wirklich an Corona geglaubt, so Karina Sarkissova. Bis sie es selbst erwischt hat - und das wirklich heftig! „Zwei Tage nach dem Test fingen die schlimmen Symptome an“, schilderte die „Dancing Stars“-Jurorin dem „Kurier“. „Einen Tag danach hatte ich gedacht, ich überlebe Corona symptomfrei. Ich habe mich zwar schwach gefühlt und habe oft gehustet, aber ich dachte mir, das geht jetzt ein paar Tage so und dann ist es vorbei. Aber dann hat es sich verschlimmert und ich habe keine Luft mehr bekommen.“

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Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Todesangst und auch Angst, meine Kinder nicht mehr zu sehen.

Karina Sarkissova

Sie sei ins Spital eingeliefert worden, wo sie zehn Tage bleiben habe müssen und 34 Infusionen bekommen habe, so die Ballerina weiter. In der Zeit habe sie auch Menschen sterben sehen. „Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Todesangst und auch Angst, meine Kinder nicht mehr zu sehen“, erinnerte sie sich nun zurück. 

Habe Coronavirus lange angezweifelt
Die Existenz des Coronavirus habe sie lange angezweifelt, habe gedacht, „dass Corona mehr oder weniger ein Spiel ist“, gab sie nun zu. „Ich habe bis jetzt immer gedacht, dass es mich gar nicht erwischt. Und wenn es mich erwischt, dann überstehe ich das locker, weil ich, seit ich denken kann, meinen Körper kontrollieren kann und nie schlimm krank war.“ Ihre Sicht habe sich nun aber geändert.

Denn plötzlich sei sie „halb taub“ gewesen, habe „keinen Geruchssinn, keinen Geschmackssinn“ gehabt und keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Sie sei sogar zu schwach gewesen, ihr Handy zu halten, um ihre Kinder anzurufen. „Das waren Tage, wo ich wirklich Todesangst hatte, das wünsche ich keinem, Corona ist kein Spiel!“ Zu dieser Zeit habe sie sogar zu beten angefangen, so die Ballerina weiter.

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Ich fühle mich auch noch immer schwach. Die Hälfte des Tages bin ich sehr müde.

Karina Sarkissova

Mittlerweile sei sie wieder zu Hause. Mit den Folgen ihrer Infektion werde sie aber noch länger zu kämpfen haben. Denn Sarkissovas Lunge ist beidseitig betroffen, einige Untersuchungen stehen noch an. „Ich fühle mich auch noch immer schwach. Die Hälfte des Tages bin ich sehr müde.“

Ihr Appell gilt daher allen, die die Pandemie nicht ernst nehmen: „Ich hoffe auch sehr, dass meine prominente Stimme da etwas bewirkt. Bitte, passt auf!“

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(Bild: kmm)



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