Die Formel 1 steht heute vor einer weiteren extremen Herausforderung. Auf der Mini-Variante des Bahrain International Circuit - mit 3,543 Kilometer die kürzeste Piste im heurigen Rennkalender - wird man im Qualifying wohl mit Stau und Chaos rechnen müssen. Zudem wird der Rekord des legendären Niki Lauda fallen.
Am 6. Juli 1974 raste Lauda im Ferrari im Qualifying für den Grand Prix von Frankreich in Dijon-Prenois in 58,79 Sekunden zur Poleposition. Diese bis heute geltende Quali-Bestzeit wird in Bahrain fallen. Weil der Außenkurs, der aus drei Links- und acht Rechtskurven besteht, zum ersten Mal für ein internationales Rennen verwendet wird, ist offen, wie sich das Gripniveau entwickelt, auch der Wind kann erheblichen Einfluss haben. Trotzdem rechnet man mit einer Pole-Zeit von rund 53 Sekunden.
Womit man auch rechnen muss: Chaos und Stau. Die Teams werden versuchen, mit ihren beiden Piloten Windschatten zu fahren. Da muss das Timing hundertprozentig stimmen. Wozu das führen kann, wenn’s nicht passt, hat man heuer schon in Monza gesehen.
„Wird sehr knifflig“
Das sieht auch Max Verstappen so. Der durch den Corona-bedingten Ausfall von Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes nominierte George Russel, der gestern gleich Trainingsbestzeit fuhr) zu den ganz heißen Sieganwärtern zählt. „Es wird schwierig, eine freie Quali-Runde zu schaffen, auf der kurzen Distanz musst du damit rechnen, dass alle Autos innerhalb von 150 Metern fahren. Das macht die Sache knifflig“, so der Red-Bull-Superstar, der noch um Platz zwei in der WM-Wertung kämpft - derzeit fehlen zwölf Punkte auf Valtteri Bottas (Mercedes).
Richard Köck, Kronen Zeitung
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