Angriff auf Rabbiner

Schönborn: „Kein Platz für Antisemitismus“

Wien
27.11.2020 13:12

Für Bestürzung sorgt die Attacke auf einen Rabbiner am Donnerstag am Wiener Rennweg. Wie berichtet, wurde der Mann von einer Frau mit einem Messer bedroht und getreten, ihm der Hut vom Kopf geschlagen und die Kippa entrissen. Neben Reaktionen seitens der Politik teilte Freitagmittag auch Kardinal Christoph Schönborn auf Twitter seine Bestürzung mit und betonte: „Antisemitismus darf bei uns keinen Platz haben.“

Er sei „bestürzt über den gestrigen Angriff“, der sich mitten in Wien abgespielt hatte, so Schönborn weiter. Überdies versicherte der Wiener Erzbischof „unseren jüdischen Mitbürgern meine ganze Solidarität“. „Antisemitismus darf bei uns keinen Platz haben. Er gefährdet das friedliche Zusammenleben von uns allen“, hielt er fest.

Militärbischof: „Terror nachhaltig den Nährboden entziehen“
Neben Kardinal Schönborn verurteilte auch Bischof Werner Freistetter als Vorsitzender der Kommission Weltreligionen der Bischofskonferenz den Angriff „aufs Schärfste“.
„Wir stehen mit unseren jüdischen Schwestern und Brüdern zusammen“, betonte der Militärbischof in einer Stellungnahme gegenüber Kathpress und sagte: „Dieser traurige Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit, alle kurz- und langfristigen Maßnahmen zu ergreifen, um dem Terror nachhaltig den Nährboden zu entziehen.“

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußerte sich via Twitter und verurteilte „den tätlichen Angriff“. „Judenhass und Antisemitismus haben keinen Platz in unserer Gesellschaft.“

Zuvor hatten sich bereits Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und der Präsident der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, bestürzt über den Vorfall gezeigt.

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