Mordfall Christian B.:

Täter setzte Waffe am Hinterkopf seines Opfers an

Kärnten
27.11.2020 12:00
Nachdem der Salzburger Christian B. (39), wie mehrfach berichtet, erschossen in einer Klagenfurter Wohnung aufgefunden wurde, werden immer mehr neue Details bekannt. So soll bei der Obduktion laut Polizei festgestellt worden sein, dass der Täter dem Opfer die Waffe am Hinterkopf angesetzt und abgedrückt hatte.

Tatverdächtigt wird ja ein Klagenfurter, der mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestraft ist und sich in der Suchtgiftszene bewegen soll. Der 37-Jährige, für den die Unschuldsvermutung gilt, sitzt inzwischen seit zweieinhalb Wochen in U-Haft. Er behauptet, dass sich beim Hantieren mit einem Kleinkalibergewehr ein Schuss gelöst hätte. Doch dem widersprechen die Gerichtsmediziner in Graz, die festgestellt haben sollen, dass dem Opfer die Waffe am Hinterkopf angesetzt worden war. Somit würde es sich nicht mehr um grob fahrlässige Tötung, sondern um einen Mord handeln. Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse kann dies vorerst nicht bestätigen: „Wir haben die Abschlussberichte noch nicht erhalten, auch nicht die toxikologischen Gutachten.“

Waffe sichergestellt
In der Wohnung des Klagenfurters im Stadtteil Fischl konnten Polizisten Waffen sicherstellen, darunter auch verbotene wie eine abgesägte Schrotflinte, die der Verdächtige geladen im Schrank aufbewahrt hatte. Der 37-Jährige hatte vor der Tat Christian B. kontaktiert, der als begeisterter Sportschütze und leidenschaftlicher Jäger über eine Internet-Waffenbörse seine SigSauer P320-Faustfeuerwaffe mit mehreren Magazinen, Holstern und Munition verkaufen wollte.

Ermittlungen sollen bald abgeschlossen sein
„Die Waffe wurde nach der Tat im Handschuhfach des Autos des Salzburgers sichergestellt“, so ein Ermittler. Die Staatsanwaltschaft hofft, dass die Ermittlungen bis Jahresende abgeschlossen sein werden.

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