Am Donnerstag stimmt der Gemeinderat in Steyr über eine Resolution ab, die an MAN-Chef Andreas Tostmann gerichtet ist. Auch abseits davon setzt die Politik Zeichen, um für die 2456 Mitarbeiter im Werk des Lkw-Herstellers einzustehen. „Wir führen viele Gespräche“, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.
„Wir stehen Seite an Seite mit den Belegschaftsvertretern, tun alles, damit der Standort Steyr erhalten bleibt und ein Zukunftskonzept bekommt“, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, der wie SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner bei der Protestkundgebung Mitte Oktober am Stadtplatz in Steyr zur Belegschaft des MAN-Werks gesprochen hatte.
Betriebsräte lassen Kündigung juristisch prüfen
Am 11. September war ja bekannt geworden, dass der Lkw-Hersteller 9500 Stellen abbauen und unter anderem das Werk in Oberösterreich bis Ende 2023 schließen will. Ende September wurde der erst zu Jahresbeginn bis 2030 verlängerte Standortsicherungsvertrag gekündigt. Diesen Schritt lassen die Belegschaftsvertreter um Erich Schwarz und Thomas Kutsam von der Anwaltskanzlei Jarolim und Partner in Wien prüfen.
Wasserstoff als Möglichkeit
„Der Standort in Steyr macht Gewinne, man hat hier die modernste Lackieranlage Europas sowie zwei Leichtbaureihen installiert, dazu ist die kleine E-Truck-Serie in Steyr angesiedelt - das wegzuwischen, wäre ein strategischer Fehler“, so Achleitner, der sinniert: „Warum kann Steyr nicht das Wasserstoffzentrum werden?“
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