16.10.2020 06:00 |

War es Notwehr?

Hammer-Mord: Täter hinterließ Abschiedsbrief

Knalleffekt rund um die Ermittlungen im sogenannten Hammer-Mord von Wien-Favoriten. Wie berichtet, erschlug ein 33-Jähriger Anfang Oktober seine Bekannte, ehe er sich erhängte. Daran besteht kein Zweifel, allerdings: Die Frau soll als Erste zugeschlagen haben, wie aus dem Abschiedsbrief des Täters hervorgeht.

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Jennifer P. (sie war entgegen ersten Meldungen bereits 40 und nicht erst 30 Jahre alt) war wie DJ Mario Z. in der Techno-Szene unterwegs, versuchte sich mit mittelmäßigem Erfolg ebenfalls als DJane. Die beiden waren Freunde, nicht mehr. Am ersten Oktoberwochenende tötete Z. - ein verurteilter Sexualstraftäter - seine Bekannte und nahm sich anschließend das Leben. So weit die bekannten Fakten.

Neue Details lassen die Schreckensnacht nun aber in einem anderen Licht erscheinen: In der Gemeindebau-Wohnung in der Per-Albin-Hansson-Siedlung entdeckten Ermittler einen mehrseitigen handgeschriebenen Abschiedsbrief, in dem der 33-Jährige die verhängnisvollen Stunden Revue passieren lässt. Demnach lag die Tatwaffe nur zufällig auf dem Wohnzimmertisch.

Im Drogenrausch in Streit geraten
Die beiden gerieten im Drogenrausch - bei der Substanz soll es sich um ganz arges synthetisches Zeug handeln - in Streit. Dabei soll zunächst die Frau zum Hammer gegriffen und auf ihren Freund eingeschlagen haben. Diese Version dürfte mit den festgestellten Verletzungen am Körper des Täters zusammenpassen.

Trotz Kopfverletzung schaffte es Z., seiner Freundin das Werkzeug zu entreißen, und schlug nun seinerseits auf die 40-Jährige ein. Als sie tot war, bedeckte er den Leichnam mit einer Plastikplane.

Ob Z. eine Vorahnung hatte? Auf WhatsApp schrieb er vor der Bluttat jedenfalls eine kryptische Nachricht (siehe oben). Sehr willkommen dürfte ihm der Besuch wohl nicht gewesen sein ...

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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