Ich verurteile diesen Vandalenakt auf das Schärfste, nicht nur als Landeshauptmann, sondern auch als Mensch, denn das ist ein Zeichen für Radikalismus und in diesem Fall auch von maßloser Dummheit, teilt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Aussendung mit. Die Stätte der Kärntner Einheit in Klagenfurt wurde vermutlich in der Nacht auf Sonntag verwüstet. Die Polizei ermittelt.
Kärnten erlebte am 10. Oktober ein historisches Gedenken im Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dem Slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor mit einer klaren Botschaft: das Verbindende vor das Trennende zu stellen, das Gemeinsame in einem friedlichen Europa in den Vordergrund zu rücken.
„Umso verwerflicher ist der Vandalenakt an der Stätte der Kärntner Einheit. Scheinbar Unbelehrbare und Rückwärtsgewandte haben diese Stätte, die genau die gegenteilige Botschaft vermittelt, nämlich Freiheit-Begegnung-Einheit-Frieden, verunstaltet“, ist Landeshauptmann Peter Kaiser entrüstet. Der Landeshauptmann machte sich selbst ein Bild vor Ort im Klagenfurter Landhaushof, wo die Stätte der Kärntner Einheit Mahnmal wie Denkmal gleichermaßen ist.
Landtagspräsident Reinhart Rohr ist völlig verständnislos: „Wir haben am Samstag weit über Kärntens Grenzen hinaus die Botschaft der Gemeinsamkeit, des Friedens gesandt. Die internationalen Augen waren auf Kärnten gerichtet.“
Auch Klagenfurts Vizebürgermeister Wolfgang Germ postet seine Empörung auf Facebook: „Man sollte Gedenkstätten um den 10. Oktober bewachen.“
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