Heute ist es so weit! Die Wiener schreiten zur Wahlurne und geben der Partei, die sie am meisten überzeugt hat, ihre Stimme. Einige Wiener gehören wohl noch zu jenen, die nicht wissen, wohin mit dem Kreuz. Hier lesen Sie den letzten Appell aller sechs Spitzenkandidaten.
Warum soll man Sie wählen, Herr Ludwig?
Weil ich alles tun werde, damit Wien so lebens- und liebenswert bleibt. Das betrifft leistbares Wohnen genauso wie das dichte soziale Netz oder die beste Bildung für unsere Kinder. Besonders kräftig investieren wir in unser Wiener Gesundheits- und Pflegesystem, und wir bauen die Leistungen noch stärker aus! Und: Ich werde als Bürgermeister alles unternehmen, damit Wien die Corona-Krise so bald wie möglich hinter sich lässt. Die Wienerinnen und Wiener sollen wieder alle Chancen vorfinden. All jenen, die Existenzängste haben, wird bestmöglich durch diese herausfordernde Zeit geholfen. Diese wird vorübergehen, so viel ist sicher. Und Wien wird dann genauso wie heute die sozialste Millionenstadt der Welt sein!
Michael Ludwig, SPÖ
Warum soll man Sie wählen, Frau Hebein?
Wer Rot-Grün will, muss Grün wählen, weil sich die SPÖ noch immer offenlässt, ob sie nicht Herrn Blümel zum Vizebürgermeister machen will. Wir wollen Wien voranbringen und Wien zur Klimahauptstadt machen - als Vorbild für ganz Europa. Vor hundert Jahren war Wien Vorbild dafür, das Leben der arbeitenden Bevölkerung zu verbessern, hat Wohnungen und Spitäler gebaut und wurde dafür bewundert. Jetzt kann Wien wieder Vorbild sein und die dringend notwendige Mobilitäts- und Energiewende im Sinne des Klimaschutzes schaffen. Wir Grünen sind seit 10 Jahren der Taktgeber in der Koalition und haben den Mut, Projekte auch umzusetzen, zum Beispiel das 365-Euro-Ticket, die Mahü und eine neue Bauordnung.
Birgit Hebein, Grüne
Warum soll man Sie wählen, Herr Nepp?
Wer mehr Sicherheit, Kampf gegen den Islamismus und soziale Gerechtigkeit will, sollte dieses Mal die Wiener FPÖ wählen - weil wir Freiheitlichen das einzige ernst zu nehmende politische Gegengewicht zur rot-grün-türkisen Packelei auf Bundesebene und auch in Wien sind. Michael Ludwig wird die heutige Wahl gewinnen und kann sich danach aussuchen, ob er die Bevölkerung weiter mit völlig entrückten Grünen belästigt oder sich die Türkisen als willfährigen Koalitionspartner ins Rathaus holt. Beide, die Grünen und die Wiener ÖVP, versuchen ja jetzt schon, sich regelrecht als Bräute anzubiedern, und alle Beteiligten werden sich auch nach den Wahlen nicht sonderlich wehtun. Darum braucht die Stadt Wien mehr denn je eine starke FPÖ.
Domninik Nepp, FPÖ
Warum soll man Sie wählen, Herr Blümel?
Weil es kaum Wichtigeres gibt, als die Stadt Wien nach vorne zu bringen. Corona hat zwar einige Probleme zugedeckt, aber diese sind deshalb noch lange nicht weg. Wer will, dass in den Bereichen Integration, Leistung, Wirtschaft und Sicherheit mehr passiert, der ist bei uns an der richtigen Adresse. Wir wollen Integration nicht nur fördern, sondern auch einfordern. Wir bieten dazu eine Mitte-rechts-Politik mit Anstand. Wir wollen Gerechtigkeit für jene, die jeden Tag in der Früh aufstehen, arbeiten gehen und am Ende des Tages vielleicht sogar weniger haben, als die, die nicht arbeiten. Und wer will, dass die Wienerinnen und Wiener entlastet werden und ihnen mehr Geld im Börsl bleibt, dessen Stimme ist bei uns mit Sicherheit gut aufgehoben.
Gernot Blümel, ÖVP
Warum soll man Sie wählen, Herr Wiederkehr?
Wir kämpfen für bessere Schulen, eine belebte Wirtschaft und ein Ende der Freunderlwirtschaft. Grund- und Menschenrechte sind für uns nicht verhandelbar. Das Leben von Kindern, die sich auf der Flucht befinden, werden wir niemals gegen eine Regierungsbeteiligung oder irgendeine Mehrheitsbeschaffung eintauschen. Man sollte uns wählen, weil uns nicht wurscht ist, ob unsere Kinder die beste Bildung bekommen. Weil uns nicht wurscht ist, ob der Wirt am Eck zusperrt oder in der Einkaufsstraße den Kleinen die Luft ausgeht. Weil uns nicht wurscht ist, ob Steuergeld verschleudert wird und Freunderlwirtschaft regiert. Weil uns nicht wurscht ist, ob auf europäischen Inseln Kinder unter schrecklichen Zuständen leben müssen.
Christoph Wiederkehr (NEOS)
Warum soll man Sie wählen, Herr Strache?
Erstens deshalb, weil ich seit 15 Jahren meine für mich typische patriotische und freiheitliche Politik entwickelt, gestaltet und konsequent verfolgt habe. Ich bin das Original, das nun gleich von mehreren Mitbewerbern kopiert wird. Es gibt in der Politik bekanntermaßen kein Recht auf geistiges Eigentum, aber die Unterscheidung zwischen dem Original und dem Plagiat. Zweitens deshalb, weil wir als Team HC mit unserem „Pakt für Wien“ einen zukunftsfitten Forderungskatalog für die nächsten fünf Jahre haben, der Wien von einer Verwaltungsstadt zu einer sozial gerechten Gestaltungsstadt machen wird. Hier werden wir als starke rot-weiß-rote Oppositionskraft an der Seite der Bürger ordentlich Druck auf die Stadtregierung machen.
Heinz-Christian Strache (Team HC Strache)
Kronen Zeitung
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