„Krone“-Wissenstest

Nepp: Kein Streber, aber ein schlauer Blauer

Wien
02.10.2020 06:01

Wiens Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) hatte zunächst den falschen Eingang erwischt, kam dann aber beim „Krone“-Wissenstest ganz gut weg.

Der Bildungscampus Berresgasse ist groß. Da kann man schon den falschen Eingang nehmen. Blöd nur, wenn die „Krone“-Kameras woanders warten. Nach der Einlaufpanne geht aber alles glatt. Vizebürgermeister Dominik Nepp ist heiter, gelassen und vorbereitet. Schon beim Anfangsinterview rattert er ungefragt den höchsten Berg Wiens mit exakter Meterangabe herunter („haben wir in der Schule gelernt“).

Der Hermannskogel taucht später tatsächlich in unserem Wissenstest auf, die Höhe wollen wir nicht wissen. Der Politiker beantwortet die Frage natürlich richtig. Auch die beiden Türkenbelagerungen dürfen für einen FPÖ-Chef kein Problem sein. So ist es auch. Der 38-Jährige weiß exakt, wann die Osmanen Wien belagert hatten.

Wissen über Öffis
Sattelfest ist Nepp - und das ist für eine Autofahrerpartei durchaus erstaunlich - auch bei unseren Öffi-Fragen. Was kostet ein Einzelfahrschein der Wiener Linien (2,40 Euro), die längste U-Bahn-Linie (U1), die Endstationen der U1 (Leopoldau, Oberlaa) - alles richtig.

Dass Wien aber nicht mal so groß wie die Brigittenau sein soll? Da hat der Spitzenkandidat Hektar mit Quadratkilometern (414) verwechselt. Schwächen zeigen sich auch bei den Bürgermeistern zwischen Körner und Gratz (vermutlich verdrängt, weil alles Rote und keine Blauen). Theophil von Hansen hat zwar Parlament und Börse geplant, nicht aber das Rathaus.

Nepp punktet beim Wienerischen
Und Schönbrunn ist auch nicht im „Klassik-Stil“ (wenn schon klassizistisch) erbaut, sondern ist barock. Und die Karlskirche wurde nicht „zu Ehren Kaiser Karls“ errichtet, sondern weil die letzte große Pestepidemie vorüber war.

Beim Wienerischen kennt sich der gebürtige Wiener gut aus. „Bahö“ (Streit), „Gspusi“ (Liebschaft), „Zwiderwurzn“ (HC Strache?), alles kein Problem. Löblich: Das 60-Jahre-Jubiläum der „Krone“ wusste der FPÖ-Boss ebenso wie die letzten Worte Sisis. Die Note: eine saubere Drei.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

NEOS-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr kam beim „Krone“-Wissenstest „gut durch“, am Ende schaffte er einen Dreier. ÖVP-Spitzenkandidat Gernot Blümel schnitt von allen Kandidaten am besten ab und glänzte vor allem bei den historischen Fragen. Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein habe für den „Krone“-Wissenstest nur wenig gelernt. Lesen Sie demnächst: Alle Kandidaten im großen Test-Vergleich!

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