In Rechberg:

Mühlviertler Granitstein in einem Traumbett

Oberösterreich
31.08.2020 18:00

Am Gelände des Großdöllnerhofs, eines Naturzentrums in Rechberg im Mühlviertel, ist ein Granitstein sanft gebettet. Der Künstler und Naturführer Willi Katteneder hat dieses märchenhafte Land-Art-Objekt im Rahmen der Donaufestwochen im Strudengau geschaffen. Noch bis Schulbeginn kann man es besuchen.

Willi Katteneder (52) war ein Schüler Erwin Reiters an der Linzer Kunstuniversität. Mit seiner Land-Art ist er längst international geworden. Er realisierte einerseits Projekte in Ober- und Niederösterreich, etwa am Schloss Ulmerfeld. Aber er arbeitete auch in Nigeria, Kuala Lumpur in Malaysia oder in Neuseeland.
Seit mehr als zehn Jahren steuert er Installationen, die sich stets gut in die Landschaft einpassen, zu den Donaufestwochen im Strudengau bei. Auch im Corona-Jahr hat er das beibehalten.

Tonnenschwerer Stein
Dieses Mal ist ihm eine recht märchenhafte Installation gelungen: Ein harter Granit bettet sich weich. „Der Granitstein liegt seit tausenden Jahren an Ort und Stelle“, erzählt Katteneder. „Er wiegt sicher einige Tonnen. Er wurde von mir weder bewegt, noch bearbeitet. Ich habe ihn nur ’sichtbar’ gemacht!“ Er baute ein Bett mit Lattenrost, Betthäuptern, Matratze um den Stein herum.

Noch zwei Wochen
Die optische Täuschung ist perfekt! Er will damit „unsere Komfortzonen“ in Frage stellen, so wie die Krise unseren Wohlstand blockieren könnte. Doch gleichzeitig lässt er den Stein über die Schönheit des Granitlands Mühlviertel träumen. Noch bis Schulbeginn ist der „Stein im Bett“ in Rechberg zu bestaunen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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