Nach Stau-Chaos

Corona-Kontrollen an Grenze nun „mit Maß und Ziel“

Österreich
29.08.2020 06:01

Nach dem vergangenen Chaos-Wochenende - bis zu 16 Stunden standen Urlauber beim Karawankentunnel im Stau - soll der Rückreiseverkehr aus Kroatien und Slowenien an den Kärntner Grenzen kontrollierter ablaufen.

„Ein Stauchaos an der Kärntner Grenze zu Slowenien wie vergangenes Wochenende darf es nicht mehr geben und ist unbedingt zu vermeiden!“, forderte am Freitag Bundeskanzler Sebastian Kurz. Er macht vor allem die Kärntner Behörden dafür verantwortlich. Wie berichtet, mussten rückreisende Urlauber beim Karawankentunnel zwölf, vereinzelt sogar 16 Stunden im Stau stehen.

Rückreiseverkehr soll diesmal kontrollierter ablaufen
Dieses Wochenende soll der Reiseverkehr aus Richtung Slowenien und Kroatien - dort sind die Corona-Zahlen ebenso wie in Italien stark im Ansteigen - an der Kärntner Grenze kontrolliert ablaufen. „Die Corona-Kontrollen werden nicht lückenlos, sondern nur noch stichprobenartig und mit Maß und Ziel durchgeführt“, erklärt Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land.

Die meisten Rückreisenden kämen übrigens aus Deutschland und Holland, sie würden durchgewunken. Riepan: „Österreicher, die aus Kroatien kommen, werden natürlich weiterhin alle kontrolliert, für sie ändert sich beim Gesundheitscheck nichts. Diese Fahrzeuge werden angehalten, weil die Insassen ja die Formulare ausfüllen müssen.“

Blockabfertigung wird aktiviert, Landeshauptmann schaut vorbei
Um einen Rückstau im Karawankentunnel zu vermeiden, wird die Blockabfertigung aktiviert. Der Autobahnbetreiber Asfinag hat übrigens vorsorglich schon den Samariterbund damit beauftragt, Rückreisende notfalls zu versorgen und gegebenenfalls medizinisch zu betreuen. Am Samstag wird sich neben Riepan auch Landeshauptmann Peter Kaiser vor Ort ein Bild von den Kontrollen machen.

Am Freitag war die Verkehrslage ruhig geblieben, es gab nur geringe Wartezeiten. Insgesamt wurden laut dem Landespressedienst mehr als 4000 Kontrollen durchgeführt.

Wilfried Krierer, Kronen Zeitung/krone.at

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