Chinesische Studie:

Hohe Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen

Wissenschaft
18.08.2020 06:50

Bisherige Erkenntnisse zeigen, die Gefahr, sich in einem geschlossenen Räum mit dem Coronavirus zu infizieren, ist im Vergleich zu einer Übertragung im Freien extrem erhöht. Konkrete Zahlen dazu gibt es bisher noch nicht, das lasse sich auch nicht so genau beziffern, erklärte eine Sprecherin des deutschen Robert-Koch-Instituts. Der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch, verwies aber auf eine Studie aus China, nach der von 318 untersuchten Ausbrüchen mit drei oder mehr Infektionsfällen Anfang des Jahres nur ein einziger im Freien stattgefunden hatte.

In fast 80 Prozent der Fälle steckte der Erkrankte andere Menschen zu Hause an, schreiben die Forscher. Ansteckungen gab es auch in Verkehrsmitteln oder etwa beim Einkaufen.

Ein starker Übertragungsweg von SARS-CoV-2 sind sogenannte Aerosole, Mischungen winziger Teilchen in der Luft. Daneben gibt es aber auch andere Möglichkeiten der Virenübertragung, etwa als Schmierinfektion. Und auch bei Aerosolen lassen sich schwer pauschale Aussagen treffen. So macht es beispielsweise einen Unterschied, ob der Raum über offene Fenster, eine eingebaute Lüftungsanlage oder gar nicht belüftet wird. Eine weitere Rolle kann spielen, ob ein paar Menschen still in einem Raum vor sich hinarbeiten oder mehrere - etwa in einer Bar - laut sprechen, grölen, husten oder singen.

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