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L17-Ausbildung: „Sind die schon reif genug?“

Community
18.08.2020 09:00

Das Führerschein-Ausbildungsmodell L17 erfreut sich in Österreich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Grundausbildung erfolgt zwar in der Fahrschule, Ausbildungsfahrten finden allerdings privat mit einer Begleitperson statt. 32 Prozent aller Fahrschüler im Jahr 2019 nahmen das L17-Modell in Anspruch. Während dieser Übungsfahrten passierten laut ÖAMTC 41 Unfälle mit Personenschaden. Auch die „Krone“-Community diskutierte fleißig über das Ausbildungsmodell. 

Wer nicht bis zur Volljährigkeit auf den Führerschein warten möchte, greift auf die Lenkerausbildung L17 zurück. Dabei werden 3000 Kilometer mit ein oder zwei Begleitpersonen im privaten Umfeld absolviert. Dazwischen finden regelmäßige Überprüfungsfahrten in der Fahrschule statt. Unsere Leser haben darüber diskutiert, was die häufigsten Ursachen für L17-Unfälle sind, wie man diese minimieren könnte und ob es überhaupt noch zeitgemäß ist, den Führerschein bereits in solch jungem Alter zu machen.

Sogehtsnicht zeigt sich verwundert über die geringe Anzahl der Unfälle. „Was ich seit der Einführung des L17 manchmal an Begleitern erlebt habe, darüber könnte ich ein Buch schreiben“, berichtet sie. „Aber man merkt sofort, welche Begleiter das ganz gut machen, denn diese lassen sich auch einmal etwas erklären und sind daran interessiert, eigene Wissenslücken zu füllen“, fügt sie noch an. Leser aufgehts69 spricht sich ebenfalls klar gegen das L17-Modell aus, spricht dabei aber eher den Klimaschutz an: „Zigtausende unnötige Kilometer mehr durch die geforderten Ausbildungsfahrten. Da fragt keiner nach der Ökobilanz!“

Dass die Anzahl der Unfälle von der „Krone“ Community als eher gering eingestuft wird, zeigen auch jene Kommentare, welche sich für das L17-Modell aussprechen. „Für absolute Neuanfänger mit keinerlei Erfahrung sind 41 Unfälle ja nichts im Vergleich zu denen, die bereits langjährig den Führerschein besitzen“, gibt uns Vegalo1 zu denken. Und auch ObjektiverBetrachter sieht die Anzahl der Unfälle eher locker: „41 Unfälle - der ist im Verhältnis zur Zahl der Fahrten wenig. L17 scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein.“

Die „Krone“-Community machte sich auch über die Ursachen der Unfälle Gedanken. So schlägt Leserin Mitzi123 beispielsweise vor, die Aufsichtsperson vorher in der Fahrschule vorfahren zu lassen. Sowohl TheObserver, als auch Rechner sehen die Schuld ebenfalls ausschließlich bei den Begleitpersonen.

Was ist Ihrer Meinung nach das ideale Alter, den Führerschein zu machen? Haben Sie selbst bereits Erfahrungen mit L17-Fahrern gemacht oder vielleicht Kurioses während Ihrer Führerschein-Ausbildungszeit erlebt? Teilen Sie Ihre Geschichten rund um dieses Thema gerne mit uns unten in den Storypostings!

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