Erneut Aufregung

Prinz bedrohte Polizisten mit Baseballschläger

Oberösterreich
21.07.2020 20:28

Schlag auf Schlag geht es in der Causa rund um Ernst August von Hannover. Erst vergangene Woche wurde er nach einer Attacke auf die alarmierte Polizei in die Psychiatrie eingewiesen. Nun der nächste Aufreger: In der Nacht auf Dienstag soll der Welfenprinz nach Angaben der Polizei mit einem Baseballschläger bewaffnet zur Polizeiinspektion Scharnstein gefahren sein – und zwei Beamte mit dem Erschlagen bedroht haben.

Lange war es ruhig um Prinz Ernst August von Hannover, doch seit der Skandalnacht vom vergangenen Mittwoch kommt das beschauliche Grünau im Almtal (OÖ) nicht zur Ruhe. Hauptprotagonisten waren auch diesmal der Welfenprinz und die Polizei. Am Montagtagabend gegen 21.15 Uhr soll der Urenkel des letzten deutschen Kaisers sich in einem Taxi auf dem Weg zur Inspektion Scharnstein gemacht haben. Angeblich wollte der Prinz dort Anzeige wegen Polizeigewalt einbringen.

Prinz Ernst August (Bild: Klemens Fellner, krone.at-Grafik)
Prinz Ernst August

Mit Erschlagen bedroht
Der Posten war allerdings nicht besetzt, da die Beamten im Außendienst waren und Verkehrskontrollen durchführten. Als der Prinz die Polizisten erblickte, soll er aus dem Taxi gesprungen sein und zwei Beamte mit einem Baseballschläger mit dem Erschlagen bedroht haben.

In diesem Jagdhaus im idyllischen Grünau kam es Mitte Juli zu ersten wüsten Szenen mit der Polizei. (Bild: Klemens Fellner, krone.at-Grafik)
In diesem Jagdhaus im idyllischen Grünau kam es Mitte Juli zu ersten wüsten Szenen mit der Polizei.
Zitat Icon

Die Ermittlungen sind noch im Laufen. Die Vernehmung vom Beschuldigten war noch nicht möglich und ist ausständig.

Christoph Weber, Sprecher Staatsanwaltschaft Wels

Zwischenbericht von der Skandalnacht liegt vor
Nachdem er die Uniformierten übelst beleidigt haben soll, fuhr er wieder davon. Auf „Krone“-Nachfrage wurde der Vorfall so von der Polizei bestätigt. Außerdem wird Ernst August wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Inzwischen liegt bei der Staatsanwaltschaft Wels ein Zwischenbericht von der Skandalnacht vom 15. Juli, die für den Welfenprinzen in der Psychiatrie endete, vor.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt