Bevor Bauern mähen

Es ist sein „Hobby“: Polizist rettet Kitze vor Tod

Rehkitze vor dem sicheren Mähtod retten – dieses „Hobby“ ist für den Linzer Polizisten und Ex-LASK-Profi Benjamin Freudenthaler (31) aus Schenkenfelden eines der schönsten Dinge überhaupt. Mit seinen Jagdkollegen durchkämmt er oft stundenlang Mühlviertler Wiesen. „Man freut sich sehr, wenn man ein Kitz findet. Wenn der Bauer eine Stunde später mäht, wäre es zu spät“, sagt er.
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„Meine Jagdkollegen und ich haben eine WhatsApp-Gruppe. Sobald wir erfahren, dass ein Bauer mähen möchte, sprechen wir uns darin ab und durchsuchen dann die hohen Wiesen nach Rehkitzen“, erzählt Benjamin Freudenthaler. Denn: Würde man die Tiere liegen lassen, würde dies ihren sicheren Tod bedeuten.

Eine riesige Freude
Zwischen Mai und Juni bekommen Rehe in der Regel ihre Kitze, dann beginnt der Einsatz. „Am Mittwoch war ich von 8 bis 12 Uhr am Vormittag unterwegs, da hab’ ich drei Junge gefunden. Manchmal suchen wir den ganzen Tag“, erzählt er. „Man hat einfach eine riesige Freude, wenn man ein Tier entdeckt und weiß, dass es sonst gestorben wäre“, strahlt der Ex-Fußballprofi. Wie sehr er Tiere liebt, merkt man, wenn Freudenthaler von seinem treuen Begleiter erzählt: „Ich bin nie alleine auf der Suche, mein Hund Sam ist immer an einer langen Leine dabei.“

Herz für Tiere
Weil die „Reh-Mütter“ Menschengeruch nicht mögen, hält er stets Abstand und trägt Handschuhe. Eines ist für den Polizisten klar: „Jeder Jäger, der ein bisschen ein Herz für Tiere hat, macht das liebend gerne.“

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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