Viele Krisenherde

Weltweit mehr als 300.000 Covid-19-Todesfälle

Ausland
14.05.2020 20:34

Am Donnerstag hat die Zahl der Menschen, die weltweit am Coronavirus gestorben sind, die 300.000er-Marke überschritten. Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden 300.074 Personen gezählt. Von Experten wird eine hohe Anzahl weiterer Todesopfer vermutet, wie auch an Infizierten, wo die Zahl aktuell bei 4,4 Millionen liegt. In Österreich gibt es eine Entwicklung auf stabilem niedrigen Niveau mit weniger als 1000 Erkrankten.

In mehreren weltweit in der Pandemie-Statistik voranliegenden Ländern gab es am Donnerstag Dämpfer. In Russland gab es zwar erstmals seit 3. Mai weniger als 10.000 Neuinfizierte, bei einem Anstieg im Tagesvergleich von 9974 kann von Entspannung aber keine Rede sein. Mit mehr als 252.000 Infizierten liegt Russland hinter den USA (rund 1,4 Millionen) auf Rang zwei des Infizierten-Rankings.

Weiterhin starker Anstieg der Fälle in Brasilien
In Brasilien, wo Präsident Jair Bolsonaro ebenso wie in den USA Präsident Donald Trump trotz der drastischen Anstiege der Fälle für Lockerungen plädiert, steigen die Zahlen weiterhin. Knapp 11.400 Neuinfektionen im 24-Stunden-Vergleich lassen das südamerikanische Land an die Schwelle von 200.000 Infizierten kommen, rund 13.550 sind in Brasilien bisher an Covid-19 verstorben.

Wieder mehr Covid-19-Tote in Spanien und Italien
Im Schatten der vollzogenen ersten Lockerungen in Spanien und Italien wurden auch in diesen beiden Ländern am Donnerstag höhere Opferzahlen vermeldet. In Spanien ist die Zahl der Toten an einem Tag mit 217 erstmals seit sechs Tagen wieder über 200 gelegen, die Furcht vor einer zweiten Ansteckungswelle im Land ist gegenwärtig. 262 Todesopfer in Italien, wo man gerade in Phase 2 der Lockerungen eintritt, sind auch klar mehr als zuletzt.

Großbritannien: Viele Sterbefälle in Pflegeheimen
In Großbritannien wächst der Druck auf die Regierung wegen ihres Umgangs mit der Pandemie. Immer mehr in den Fokus rückt dabei die Situation in Pflegeheimen, wo knapp ein Viertel der bisher etwa 40.000 auf Covid-19 zurückgeführten Todesfälle registriert wurden. Befürchtet wird, dass die Zahl der Sterbefälle in Pflegeheimen weitaus höher ist als bekannt.

Gut 1000 Kilometer davon entfernt hat eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in Deutschland ergeben, dass das Coronavirus neben der Lunge auch zahlreiche andere Organe betrifft. Das müsse bei der Behandlung berücksichtigt werden.

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