„Wäre ich ein Mann...“

Deutschland-Eklat! BVB-Spielerinnen benachteiligt?

Sport-Mix
24.04.2020 09:41

in Deutschland schlägt ein Skandal im Handballsport große Wellen. Der Handball-Verband, mit Präsident Andreas Thiel an der Spitze, entschied sich im Damen-Handball gegen eine Titelvergabe an die führende Mannschaft aus Dortmund. Bei den Herren wurde Nikola Bilyks THW Kiel zum Meister gekürt. Warum das? Die BVB-Spielerinnen und -Funktionäre sind entsetzt. Im Video oben spricht Damen-Abteilungsleiter Andreas Heiermann. Die Spielerinnen reagierten mit Social-Media-Bildern, wo sie als Männer geschminkt sind.

Die „Bild“-Zeitung fragte daraufhin den Präsidenten des Verbandes: „ Herr Thiel, was haben Sie gegen Frauen?“ Diese Frage wies der Ex-Profi zurück: „Ich halte es für völlig unangebracht, in Zeiten wie diesen derlei Diskussionen zu führen. Ich bin ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Handball-Bundesliga der Frauen“, sagte der Chef, der auch gegen die Titelvergabe an die Dortmunderinnen stimmte.

Die Dortmunderinnen sprechen von Diskriminierung und fühlen sich ungerecht behandelt. Auch BVB-Präsident Reinhard Rauball (oben im Bild) sieht das ähnlich und entfacht eine Diskussion in Deutschland. In den sozialen Medien präsentieren die BVB-Damen Bilder von sich, auf denen sie als Männer geschminkt sind. So zum Beispiel die deutsche Handball-Nationaltorhüterin Isabell Roch.

Fragwürdige Begründung
„Wäre ich ein Mann, wäre ich ein Meister“, sagen jetzt die Dortmunderinnen. Und gehen das Problem mit Humor an, wie Roch meint. Sie erklärte in einem Podcast: Die Entscheidung wurde ihnen damit begründet, dass ihnen noch viele Runden und das Spitzenspiel gegen Bietigheim ausstehen. Eine für sie nachvollziehbare Erklärung hätten sie noch nicht bekommen, beklagte sie sich.

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(Bild: KMM)



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