Die Überprüfung von Schutzwegen im gesamten Burgenland finde bereits seit Jahren statt. Es habe immer wieder negative Stimmen darüber gegeben, im Endeffekt handle man aber im Sinne der Fußgänger. Denn das "Aufmalen von weißen Linien ist zu wenig", so ein Sprecher Resetars. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft habe Verkehrssicherheitsexperten beauftragt, die Schutzwege zu überprüfen, ob diese den technischen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hätte sich im Straßen-bzw. Siedlungsbau einiges getan, weshalb es nun dazu kommen kann, dass Zebrastreifen auch entfernt werden. Manchmal müsse man die Beleuchtung erneuern, das Tempolimit heruntersetzen oder die Querungsmöglichkeit ändern um dem Fußgänger mehr Schutz und Sicherheit zu bieten.
Weniger Schutzwege für mehr Sicherheit?
Schnecker sieht die Situation anders: "Es ist mir unerklärlich, wie weniger Schutzwege zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr - vor allem für Kinder und ältere Menschen - führen sollen." Für die Bevölkerung von Jennersdorf sei "unzumutbar, dass Schutzwege einfach so entfernt werden", so der Landtagsabgeordnete. Er ist sich außerdem sicher, dass Jennersdorf "nur die erste Station der Ausradierung von Schutzwegen" gewesen sei und weitere nicht auszuschließen seien. Aus dem Büro der Landesrätin war allerdings zu erfahren, dass die Erhebungen und Änderungen nach dem Bezirk Jennersdorf abgeschlossen seien werden.
Schutzwege zu wenig frequentiert?
Die Gemüter der Jennersdorfer sind äußerst erhitzt: Mit der Begründung, die Schutzwege seien zu wenig frequentiert, habe man bisher sieben davon weggefräst. Die Bürger fordern nun einen Runden Tisch um mit Experten über eine "Rettungsaktion" sprechen zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.